SBV-Konferenz am 22.07.2010 in Pforzheim

SBV-Konferenz

23.07.2010 Seit Jahren steigt die Zahl chronischer Erkrankungen und nehmen psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu...

Schwerbehindertenkonferenz der IG Metall Baden-Württemberg
Arbeitsbedingungen an Bedürfnissen der Arbeitnehmer orientieren
Pforzheim -

Seit Jahren steigt die Zahl chronischer Erkrankungen und nehmen psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu. Eine Hauptursache ist eine kontinuierliche Arbeitsverdichtung. Zusätzlich führt der demographische Wandel zu älteren Belegschaften, die zudem durch die Rente mit 67 noch länger arbeiten sollen. All das zusammengenommen sei eine gefährliche Entwicklung, kritisierte Sabine Zach von der IG Metall Baden-Württemberg heute auf einer Konferenz vor gut 160 Schwerbehindertenvertretern, Betriebsräten und Mitgliedern der Jugend- und Auszubildendenvertretungen in Pforzheim.
Obwohl die Gesundheit der Beschäftigten für die Unternehmen immer wichtiger werde, sei die gesundheitliche Prävention in den meisten Betrieben gerade mal in den Kinderschuhen. Zach: "Die Betriebe schaden sich am Ende selbst, wenn sie ihre Mitarbeiter nicht vor diesen Entwicklungen schützen. Vorsorge und gesundheitsfördernde Maßnahmen sind zwingend notwendig. Die Arbeitsbedingungen müssen sich an den Bedürfnissen der Arbeitnehmer und den Betrieben orientieren."
Helfen soll dabei das Präventionsprogramm BETSI (Beschäftigungsfähigkeit teilhabeorientiert sichern). Initiiert wird es von der Deutschen Rentenversicherung. Dabei sollen unter anderem ein besserer Umgang mit körperlicher und psychischer Anspannung, Problembewältigung im Arbeitsalltag sowie die Förderung gesundheitsgerechter Verhaltensweisen im Mittelpunkt stehen. Vorgestellt wurde das Programm heute von Rainer Bliesener, dem Beauftragten für Gesundheitsprävention des DGB-Bundesvorstandes.
Kritisch äußerte sich Zach mit Blick auf die Beschäftigungssituation von Menschen mit Behinderung in den Betrieben der Privatwirtschaft. Die Quote liegt laut Bundesagentur für Arbeit in Baden-Württemberg bei lediglich 3,8 Prozent. Dabei sollten es laut Gesetzeslage mindestens 5 Prozent der Beschäftigten sein. Zach: "Fast 40.000 Menschen könnten trotz Behinderung in Baden-Württemberg einen Arbeitsplatz haben, wenn sich die Arbeitgeber an die Gesetze halten würden."
Zach verwies außerdem auf die im Herbst stattfindenden Wahlen zu den Schwerbehindertenvertretungen. Unter dem Motto "Dein Kreuz für dein Rückgrat" finden sie zwischen dem 1. Oktober und 30. November 2010 in den Betrieben statt.

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Letzte Änderung: 21.03.2016