Arbeitsschutzkonferenz 23.10.2019

IG Metall - Pressemitteilung

23.10.2019 Moderne Arbeit, alte Belastungen: IG Metall Baden-Württemberg fordert besseren Arbeitsschutz - Konferenz mit 300 Teilnehmern in Reutlingen - Pressemitteilung 33/2109

Reutlingen. Neue Arbeitsinhalte, moderne Methoden und Arbeitsumgebungen: "Betrieblicher und staatlicher Arbeits- und Gesundheitsschutz werden in Zeiten wirtschaftlicher Umbrüche, betrieblicher Umstrukturierungen und zunehmender Unsicherheit unter den Beschäftigten immer wichtiger", betont Christa Lang, die zuständige Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Baden-Württemberg. Auf einer Arbeitsschutzkonferenz der IG Metall Baden-Württemberg diskutieren am heutigen Mittwoch in Reutlingen rund 300 Arbeitsschützer und Betriebsräte den Wandel der Arbeitswelt und damit einhergehende Herausforderungen für den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Christa Lang

Klassische Belastungen durch Heben und Tragen sowie sich wiederholende Tätigkeiten und Umgebungsbelastungen durch Klima oder Lärm werden sich unter den neuen Vorzeichen verändern. Für viele dieser Veränderungen gibt es heute noch keine ausreichenden Erfahrungen, folglich auch noch keine gesicherten Erkenntnisse über gesundheitliche Auswirkungen. Sicher ist jedoch: Ohne den Einsatz von Betriebsräten und Schwerbehindertenvertretungen werden weder alte noch neue Belastungen verschwinden.

Andrea Fergen, Leiterin Arbeitsgestaltung und Gesundheitsschutz beim IG Metall-Vorstand: "Im Strukturwandel die Arbeit von morgen zu sichern, ist eine Kernaufgabe. Doch eine 'Hauptsache-Arbeit'-Strategie springt zu kurz. Es geht um Arbeit, die nicht krankmacht. Es geht um gute Arbeit. Wirksame Prävention gegen digitalen Stress und psychische Erkrankungen - das ist ein Gebot der Stunde!"

Welche praxistauglichen Regelungen und Instrumente zur Bewältigung der anstehenden Aufgaben vorhanden sind, beziehungsweise gebraucht werden, wurde in der Konferenz mit Expertinnen und Experten aus der Arbeitswissenschaft und der betrieblichen Praxis erörtert. Fest steht: Damit die neuen Arbeitskonzepte zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen genutzt werden können, brauchen die betrieblichen Arbeitsschützer ausreichend fachliche Unterstützung durch die Berufsgenossenschaften und den staatlichen Arbeitsschutz. Das der staatliche Arbeitsschutz deutlich gestärkt werden muss, darüber war sich die Diskussionsrunde aus IG Metall, Südwestmetall, Berufsgenossenschaft, Gewerbeaufsicht und Wissenschaft einig.

Zu den Unterlagen und Bildern der Konferenz Link

Anhang:

AuG-Konferenz 2019

AuG-Konferenz 2019

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Letzte Änderung: 25.10.2019