Rund 45.000 Beschäftigte beim Warnstreik

Qualifizierung für Alle!

13.06.2001 Die neuen Warnstreiks für einen Tarifvertrag "Qualifizierung und Beteiligung" bestätigten erneut die Kampfbereitschaft der Metallerinnen und Metaller in Baden-Württemberg

Schwerpunkt der heutigen Warnstreikaktionen waren heute die Region Ulm mit mehr als 10.000 Warnstreikenden und die Region Stuttgart.
In Ulm waren etwa die Betriebe von Iveco, Setra, Kässbohrer, Liebherr und EADS beteiligt. Rund um Stuttgart die Daimler-Chrysler-Werke, Bosch, Porsche, Behr und Alcatel-SEL.

IG Metall-Bezirksleiter Berthold Huber sieht in der hohen Beteiligung einen Erfolg der IG Metall. Sie zeigt, dass die Mitgliedschaft auch für eine qualitative Tarifpolitik mobilisierbar ist. Huber: "Die Arbeitgeber müssen wissen, die IG Metall ist handlungs- und aktionsfähig. Diesen Druck brauchen wir, um am Verhandlungstisch zu akzeptablen Ergebnissen zu kommen."

Die Verhandlungen werden am 18. Juni in fünfter Runde in Böblingen fortgesetzt. Strittige Punkte sind weiterhin die Qualifizierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten von Beschäftigten, die am Fließband oder in Taktarbeit beschäftigt sind sowie die bessere Einbindung von leistungsgewandelten Mitarbeitern in die betrieblichen Abläufe.

Offen ist auch noch die Mitsprache der Beschäftigten bei der Leistungsfestsetzung.

Letzte Änderung: 25.04.2008