Stuttgart. Beschäftigte in Heizung-, Klima- und Sanitärtechnik-Betrieben in der Industrie sowie im Metallhandwerk verdienen ab August 2015 drei Prozent mehr, ab Juli 2016 steigen die Löhne und Gehälter um weitere 2,6 Prozent. Bis spätestens Ende Juni 2015 bekommen sie zudem eine Einmalzahlung von 200 Euro, die Vergütungen von Auszubildenden werden zum 1. Juli 2015 überproportional um mehr als fünf Prozent angehoben. Darauf haben sich die Tarifpartner der Branche Technische Gebäudeausrüstung (TGA) in der ersten Verhandlung in Stuttgart geeinigt.

"Das ist ein zufriedenstellender Kompromiss, der die Beschäftigten angemessen an der glänzenden Geschäftslage im Handwerk beteiligt", sagte Roman Romanowski, Verhandlungsführer der IG Metall in Baden-Württemberg. Die Laufzeit bis zum 31. Mai 2017 gebe den Unternehmen Planungssicherheit, sorge aber auch dafür, dass die Branche durch eine vernünftige Vergütungsstruktur für Fachkräfte attraktiv bleibe. Romanowski: "Damit sichern wir den Menschen ein echtes Reallohnplus zu und tragen dazu bei, dass der private Konsum weiterhin die Wirtschaft antreibt."

Die Branche Technische Gebäudeausrüstung beschäftigt in Baden-Württemberg rund 25 000 Menschen.