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IG Metall Jungend - Tarif 2015: Wir für mehr

17.12.2014 Metall-Tarifrunde 2015: Was bedeutet sie für Auszubildende und dual Studierende? - Stichwort Bildungsteilzeit

Mehr Zeit und Geld für Bildung sowie eine bessere Altersteilzeit und 5,5 Prozent mehr Entgelt und Ausbildungsvergütung. Das Forderungspaket für die Metall- und Elektroindustrie ist geschnürt. Eine der drei Forderungen dürfte speziell für Auszubildende und dual Studierende besonders spannend sein: eine geförderte Bildungsteilzeit.

Miete, Lebensmittel, Fahrtkosten, Ausgaben für Hobbys - alles wird teurer. Damit junge Menschen gut leben können, muss mehr Geld aufs Konto. Bei der Metall-Tarifrunde geht es deshalb auch um einen fairen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg. Ein Plus von 5,5 Prozent für die nächsten zwölf Monate ist daher nur gerecht und für die Betriebe bezahlbar.

Um Geld, aber auch um Zeit geht es bei der Bildungsteilzeit: Zeit, die der ständige Druck im Job kaum zulässt. Und Geld, um den Lebensunterhalt während einer Bildungsmaßnahme sicherzustellen.

Arbeitgeber müssen mehr locker machen als nur Peanuts

Auch wenn die Arbeitgeber jetzt meinen, sie würden genügend in Bildung investieren und ihre Ausgaben hierfür schönrechnen, ist die Realität leider eine ganz andere: Von einer Billion Umsatz der Metall- und Elektrobranche machen die Betriebe gerade mal acht Milliarden Euro locker für die Aus- und Weiterbildung. Das sind 0,8 Prozent. Und davon geben sie lediglich 0,4 Prozent für Weiterbildung aus. Bei 1000 Euro Umsatz sind das vier Euro für Bildung. Das ist eindeutig zu wenig!

Den Unternehmen sollte ihre eigene Zukunft mehr wert sein als nur ein paar lächerliche Peanuts. Denn: "Was die IG Metall fordert, hilft den Arbeitnehmern, der Wirtschaft und letztlich dem Land. Ein solches Vorgehen sollte Schule machen", kommentierte kürzlich der "Stern" die Bildungsforderung der IG Metall.

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Letzte Änderung: 21.01.2015