IG Metall stimmt Tarifergebnis 2004 zu

Gute Arbeit - Faire Bezahlung

18.02.2004 Die 152 anwesenden Mitglieder der Großen Tarifkommission des IG Metall Bezirkes Baden Württemberg haben am 18. Februar fast einstimmig dem Ergebnis der Tarifverhandlungen von Pforzheim zugestimmt

Für IG Metall Bezirksleiter Jörg Hofmann haben die Tarifvertragsparteien in Baden Württemberg den Beweis erbracht, dass die Tarifautonomie funktioniert.
Hofmann: " Es gibt hier weder Sieger und Besiegte. Es geht viel mehr darum, dass sich die Tarifparteien mit Erfolg ihrer Verantwortung für Beschäftigung und innovativer Tarifpolitik gestellt haben".

Für den Tarifabschluss gab es in der Diskussion eine hohe Zustimmung aus den Betrieben. Die IG Metall hat Wort gehalten. Die 35 ist und bleibt der Referenzpunkt der Arbeitszeit im Betrieb. Mit der Regelung zur Quote und mit der Formel Beschäftigung statt Mehrarbeit sind die Weichen in die richtige Richtung gestellt. Gleichzeitig würde der Tarifvertrag aber auch die betrieblichen Spielräume stärken.

Der Tarifabschluss von Pforzheim, so Hofmann weiter, zeige, dass in Baden-Württemberg kreative Lösungen zwischen den Tarifvertragsparteien gesucht und gefunden würden. Hofmann: "Der Flächentarif muss sich auch dem Wandel im Wirtschafts- und Arbeitsleben stellen".

Man wünsche sich solche kreativen Lösungen auch gerne von der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik des Landes.

Die Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg hat mit die flexibelsten
Arbeitszeitsysteme in ganz Europa und sei dadurch in der Lage, auf Produktanläufe und Auftragsschwankungen äußerst flexibel zu reagieren.

Hofmann kündigte an, dass man sich nun so bald wie möglich dem Komplex der vereinbarten Arbeitszeitverhandlungen zuwenden wolle, um die Arbeitszeitsysteme weiter zu entwickeln.

Letzte Änderung: 25.04.2008