Rund 800 Beschäftigte demonstrieren

Gute Arbeit - Faire Bezahlung

11.02.2004 Zum Auftakt der 6. Verhandlungsrunde für die Metallindustrie Baden-Württemberg am 11. Februar in Pforzheim demonstrierten rund 800 Beschäftigte aus Pforzheim und Karlsruhe

"Die Goldstadt Pforzheim hat die niedrigsten Löhne und die längsten Arbeitszeiten in Baden-Württemberg", sagte Pforzheims Bevollmächtigter Martin Kunzmann. Und dennoch sei die Arbeitslosigkeit hoch. Deshalb - so Kunzmann - könne die Meinung der Arbeitgeber nicht stimmen, dass mit weniger Arbeitkosten und längerer Arbeitszeit mehr Beschäftigung geschaffen werde. Der Pforzheimer Metaller: "Südwestmetll-Chef Zwiebelhofer sollte einmal die Stadt besichtigen, dann weiß wer, wo die Probleme in den Betrieben wirklich sind."

IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann sagte, die Tarifverhandlungen seien jetzt kurz vor Toreschluss. "Wir wollen den Arbeitskampf nicht - heute gibt es eine Chance zur Lösung, die sollten die Arbeitgeber nutzen."
Wenn die Arbeitgeber der IG Metall aber einen Arbeitskampf aufdrängten, so Hofmann: "Dann sind wir bereit. Die IG Metall ist aktionsfähig."

Die Verhandlungen haben um 11 Uhr begonnen. Es wird damit gerechnet, dass sie bis in den Abend des 11. Februar dauern werden.

Letzte Änderung: 25.04.2008