Aktionstag zur 5. Verhandlung

Gute Arbeit - Faire Bezahlung

04.02.2004 Für die IG Metall in Baden-Württemberg ist die 5. Tarifverhandlung in Böblingen am 5. Februar gleichzeitig Anlass zu einem landesweiten Aktionstag

Gleichzeitig finden im Land mehrere Kundgebungen statt. In Leinfelden demonstrieren 2500 Bosch-Beschäftigte aus allen baden-württembergischen Standorten gegen die Pläne der Bosch-Geschäftsleitung zur Einführung einer 40-Stunden-Woche, bei der fünf Stunden umsonst gearbeitet werden sollen.

In Neu-Ulm sind um 12 Uhr die Beschäftigten von Evo Bus (Werk 5) zu einer Kundgebung aufgerufen, die IG Metall erwartet dort über 2000 Teilnehmer.

Kundgebungen sind auch im DaimlerChrysler Getriebewerk Rastatt und bei den Halbleiterherstellern Vishay und Atmel in Heilbronn geplant.

Zum Auftakt der Tarifverhandlungen in Böblingen werden über 2000 Auszubildende aus dem ganzen Land erwartet. Sie wollen mit ihrer Aktion deutlich machen, so der IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann, dass die IG Metall auch auf die Unterstützung ihrer jungen Mitglieder zählen kann.

Wie die IG Metall-Bezirksleitung mitteilte, rechnet sie für den 6. Februar mit einer massiven Ausweitung ihrer Warnstreikaktionen. Der Freitag sei der "Tag des Mittelstandes", so ihr Sprecher Frank Stroh. Die bisherige hervorragende Beteiligung an den Warnstreikaktionen zeige, dass sich die Belegschaften nicht über den Tisch ziehen lassen. Frank Stroh: "Das Motto ´Geiz ist geil´ können sich die Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen abschminken."

Am 3. Februar haben sich rund 7000 Beschäftigte an Aktionen beteiligt, unter anderem in Freiburg (Alcan Packaging Tscheulin, Delta Energy Systems und Frako), in Ludwigsburg (Mann+Hummel, Getrag und Mahle), in Mannheim (Bombardier, ART), Singen (Alcan, Alcan Packaging), Tauberbischofsheim (Hydraulik-Ring Seckach). Weiter beteiligt: die DaimlerChrysler-Werke Stuttgart-Untertürkheim, Hedelfingen, Sindelfingen, Esslingen-Mettingen (Vorderachsen und Antriebsfertigung).

Letzte Änderung: 25.04.2008