Fast 6000 Warnstreikende
Die IG Metall in Baden-Württemberg ist mit der Beteiligung an den ersten Warnstreikaktionen am 29. Januar mehr als zufrieden. In den DaimlerChrysler Werken Sindelfingen und Mannheim haben sich bis Donnerstag Mittag fast 6000 Beschäftigte an den Aktionen beteiligt. Alleine in Mannheim nahmen am Vormittag 4000 Beschäftigte an einer Kundgebung vor dem Werkstor teil.
Für den 30. Januar, so IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann, sind in 76 Betrieben des Landes über 51000 weitere Beschäftigte zu Warnstreiks und Frühschlussaktionen aufgerufen. Dabei soll die Arbeit bis zu drei Stunden niedergelegt werden.
Schwerpunkte der Aktionen am Freitag sind: Neckarsulm, Karlsruhe, Bruchsal und Reutlingen.
Darunter sind große Betriebe wie Audi, Kolbenschmidt-Pierburg in Neckarsulm, Läpple in Heilbronn oder Bosch in Reutlingen. Aber auch mittelständische Unternehmen wie E.G.O oder Fuchs-Terex im Raum Bruchsal.
Die Warnstreikaktionen, so der Chef der baden-bürttembergischen Metaller Jörg Hofmann, sollen auch in der nächsten Woche unvermindert fortgesetzt werden. Die IG Metall sei sich ihrer Verantwortung zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen durchaus bewusst. Deshalb werde sie sich gemeinsam mit den Beschäftigten mit allen Mitteln gegen eine Rückkehr zur 40-Stunden-Woche zur Wehr setzen.
Der Arbeitgeberverband Südwestmetall gefährde mit dieser Forderung jeden siebten Arbeitsplatz der Metall- und Elektroindustrie im Land.
Letzte Änderung: 25.04.2008