IG Metall Pressedienst 16/2013
Gerlingen/Stuttgart - Gesamtbetriebsrat und IG Metall fordern im Aufsichtsrat der Robert Bosch GmbH Bosch eine für die Standorte und Beschäftigung belastbare Perspektive. Sie sehen Bosch dafür in der Pflicht. Gleichzeitig sei die Politik mit dringend notwendigen Weichenstellungen gefordert.

Alfred Löckle, der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Robert Bosch GmbH, fordert vom Unternehmen die Fortführung der Aktivitäten der Bosch SE. "Bosch SE sollte Innovationstreiber bleiben. Die Aktivitäten
müssen aus Sicht der Arbeitnehmer mindestens bis zu einer erfolgreichen Investorensuche für diesen Geschäftsbereich fortgeführt werden. Zudem brauchen wir eine langfristige Sicherung der Beschäftigung und der
haustariflichen Regelungen".
Löckle mahnt in diesem Zusammenhang die Verantwortung des Unternehmens für die Beschäftigten an.

Der baden-württembergische IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann, der auch im Aufsichtsrat der Robert Bosch GmbH sitzt: "Wir brauchen die Produktion von Photovoltaik in Deutschland und in Europa. Ansonsten verschenken wir leichtsinnig Anteile an einem Zukunftsmarkt. Es war nicht zuletzt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das dieser Technologie zum weltweiten Durchbruch verholfen hat. Ein Komplettausstieg europäischer Produzenten hilft der Konkurrenz aus China in der Zukunft das zu ernten, was unsere Ingenieure gesät haben."
Letzte Änderung: 22.03.2013