Auch im Raum Schwäbisch Hall Proteste für Tarifautonomie, gegen ungerechte Sozialreformen

05.11.2003 Überraschend für die IG Metall haben am 4. November die Beschäftigten der Frühschicht der Firmen Huber und Mahle, Öhringen und Getrag, Neuenstein spontan die Arbeit niedergelegt. Ihnen folgtee am 5. November die Belegschaft von T

Genau hatte Rogowski. früher Chef von Voith in Heidenheim, gesagt: "Ich wünsche mir manchmal ein großes Lagerfeuer, um das Betriebsverfassungsgesetz und die Tarifverträge hineinzuwerfen. Danach könnte man einfach wieder von vorn anfangen."

Die Proteste dauerten zwischen 20 und 40 Minuten. Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall, meinte zu den Aussagen von Rogowski: "Wenn die Arbeitgeber weiter mit dem Feuer spielen, werden sich das die Beschäftigten nicht gefallen lassen. Wer die Tarifautonomie aushebeln will, muss mit Aktionen in den Betrieben rechnen. Unser Tarifsystem hat am wirtschaftlichen Erfolg und am sozialen Frieden in unserem Land entscheidenden Anteil."

Die IG Metall setzt nach wie vor auf Vereinbarungen, die in der Fläche Bestand haben. Tarifverträge in der Fläche sichern den Beschäftigten gleiche Arbeitsbedingungen und Entgelte. Sie schützen aber auch die Unternehmen vor Unterbietungskonkurrenz.

Letzte Änderung: 31.10.2007