Lage hat sich deutlich verbessert

19.12.2005 P R E S S E D I E N S T 20/05 - IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann bei Alstom in Mannheim

Nach Ansicht der IG Metall hat sich die Situation für das Werk der Alstom Power AG in Mannheim (Käfertal) deutlich verbessert. "Was wir sehen, ist eine deutlich verbesserte Ausgangssituation durch eine sich abzeichnende Auftragssteigerung", sagte IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann im Vorfeld einer Aufsichtsratssitzung des Unternehmens. So wollen Kraftwerksbetreiber in den nächsten Jahren in ca. 30 neue Kraftwerke investieren. "Vor diesem Hintergrund sehen wir auch keine Notwendigkeit für ein Festhalten am bisherigen Restrukturierungsplan des Unternehmens" machte der Gewerkschafter deutlich.
Am Rande eines Besuchs des Standortes im Käfertal forderte Hofmann die Unternehmensleitung auf, den Standort nachhaltig zu sichern. "Es wäre nicht nachvollziehbar, wenn man bei der sich abzeichnenden Auftragsverbesserung von Alstom das Werk nicht auslasten würde und statt dessen weiter am Stellenabbau festhält", so Hofmann. Dabei warf er die Frage auf, warum durch deutsche Ausfallbürgschaften (Hermes, KfW) gesicherte Auslandsaufträge an ausländischen Standorten gefertigt werden sollen. "Ein solches Vorgehen ist für uns in keinster Weise nachvollziehbar und für die Beschäftigten völlig unakzeptabel", sagte Hofmann.
Peter Toussaint von der IG Metall Mannheim machte noch mal deutlich, das die Arbeitnehmervertreter seien weiter bereit an einem zukunftsfähigen Profil des Standortes mitzuarbeiten. "Es geht uns darum, die Arbeitsplätze langfristig abzusichern", so das Alstom Aufsichtsratsmitglied.

Letzte Änderung: 31.10.2007