Die IG Metall Baden-Württemberg begrüßt die heute in Stuttgart bekanntgegebene Gründung der Landesagentur Leichtbau. IG Metall- Bezirksleiter Jörg Hofmann bezeichnete diesen Schritt in einer ersten Reaktion als "konsequent" und "notwendig".

Die Entscheidung helfe den Standort Baden-Württemberg und die Arbeitsplätze zukunftssicher zu machen. Die Landesregierung bekenne sich damit zur gezielten Förderung neuer Technologien in den Schlüsselindustriezweigen.

Hofmann: "Die gesamte Metall- und Elektroindustrie wird von diesem Wandel betroffen. Zuvorderst die Automobilindustrie, aber auch der Maschinen- und Anlagenbau und andere Zweige." Er hob hervor, dass mit der Förderung eines intelligenten hybriden Leichtbaus Baden-Württemberg eine Alleinstellung einnehme. "Viel zu oft wird bei Leichtbau nur über Carbon gesprochen, dass kann schnell zur Sackgasse werden."

Hofmann betonte, alleine in Baden-Württemberg würden hunderttausende Arbeitsplätze von den Entwicklungen der Metall- und Elektroindustrie abhängen. Wichtig sei jetzt, auch die Beschäftigten auf diesen Wandel vorzubereiten.
"Jetzt müssen die Grundsteine für die ausreichende Qualifizierung der Beschäftigten gelegt werden. Denn qualifizierte Beschäftigte sind der beste Rohstoff, den wir zu bieten haben."

Weiter forderte Hofmann ein, schnell zu Standards über notwendige Arbeits- und Gesundheitsschutzanforderungen beim Umgang mit diesen neuen Werkstoffen zu kommen. "Hier ist sicherlich auch noch Einiges an Forschung notwendig, die durch die neue Landesagentur initiiert und koordiniert werden kann."

In der Anlage: Pressinformation "Was ist Leichtbau?" - Quelle: Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit