IG Metall Pressedienst 07/2012

Pressedienst

23.02.2012 Mehr als 100.000 Beschäftigte gedenken Opfer rechtsextremer Gewalt - Schweigeminute in der Metall- und Elektroindustrie

Mit einer Schweigeminute für die Opfer rechter Gewalt haben mehrere Zehntausend Metaller in Baden-Württemberg ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus gesetzt. Um 12 Uhr hielten die Beschäftigten in vielen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie im Land inne. Für die Dauer des Gedenkens ruhte u.a. bei Daimler, Porsche, Audi, John Deere, ZF, Tognum, Behr, Mahle, Aesculap, Modine, Siemens, KWH, EGO, Blanco die Arbeit.

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Kein Platz für Rassismus
IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann: "In den Betrieben ist kein Platz für Rassismus und rechtsextremes Gedankengut. Sie sind Orte des gelebten Miteinanders von Menschen verschiedener ethnischer und kultureller Herkunft. Im Gedenken an die Opfer haben unsere Kolleginnen und Kollegen Stellung für eine weltoffene Gesellschaft bezogen, die auf gegenseitigem Respekt und Toleranz gründet."

Gemeinsames Gedenken
Aufgerufen zu der Gedenkminute hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Die IG Metall Baden-Württemberg unterstützte den Appell, der auch von den regionalen Arbeitgeberverbänden getragen wurde. Ministerpräsident Winfried Kretschmann übernahm die Schirmherrschaft für alle betrieblichen und gewerkschaftlichen Gedenkveranstaltungen in Baden-Württemberg.

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IG Metall unterstützt Initiative "Respekt - Kein Platz für Rassismus"
"Werte wie Respekt und Toleranz gilt es täglich aufs Neue zu leben und zu verteidigen", betont Bezirksleiter Hofmann. Daher engagiert sich die IG Metall inner- und außerhalb der Betriebe gegen Rechts. Zum Beispiel unterstützt sie seit gut einem Jahr die Initiative "Respekt - Kein Platz für Rassismus", um in den Betrieben gegen Fremdenfeindlichkeit am Arbeitsplatz zu sensibilisieren.

Letzte Änderung: 23.02.2012