Antikriegstag 1. September

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30.08.2005 Mit Gedenkstunden, Mahnwachen, Kranzniederlegungen und Kundgebungen begeht der Deutsche Gewerkschaftsbund mit 11 Veranstaltungen in Baden-Württemberg den Antikriegstag am 1. September.

Im DGB-Aufruf zum Antikriegstag heißt es: "Krieg ist keine Alternative!" Der Gewerkschaftsbund wendet sich gegen rechtsextreme Ideologie und Gewalt und plädiert für zivile Alternativen: "Die Überwindung von Armut, sozialer Ausbeutung, politischer, kultureller, religiöser und sexueller Diskriminierung ist die Grundlage ziviler Konfliktlösung."

Der DGB spricht sich für die Vermeidung bewaffneter Konflikte durch eine präventive Friedenspolitik als Kernaufgabe der Vereinten Nationen aus. Er fordert die Ächtung von Massenvernichtungswaffen, eine stärkere Kontrolle des internationalen Waffenhandels, die Bestrafung von Kriegsverbrechen und das Ende der Besatzung im Irak.

Am 1. September 1939 begann der nationalsozialistische Angriffskrieg, der mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 endete. Der 1. September steht für einen gnadenlosen Vernichtungskrieg mit mehr als 60 Millionen Toten. Das Ende des Krieges bedeutete das Ende der zwölfjährigen Nazidiktatur und des in der Geschichte beispiellosen industriellen Massenmordes an den europäischen Juden. Mit dem Krieg endete die Verfolgung der Sinti und Roma, Homosexueller, so genannter Asozialer und politisch Andersdenkender. Daran erinnert der DGB alljährlich mit dem Antikriegstag: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Eine Veranstaltungsübersicht gibt's auf der DGB-Homepage.

Letzte Änderung: 27.02.2008