Arbeitgeber wollen Einkommen kürzen

Metallnachrichten Nr. 3

25.03.2003 In der ersten Tarifverhandlung für das Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk in Baden-Württemberg legten die Arbeitgeber gleich die Karten auf den Tisch

Und zwar sollten die Beschäftigten im Umfang von etwa 5 Prozent Einbußen hinnehmen müssen. Dazu solle es Kürzungen bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld geben und eine von 36 auf 38 Stunden verlängerte Wochenarbeitszeit.

Zugleich lehnten die Arbeitgeber jedoch ein Angebot der IG Metall ab: Die Gewerkschaft war bereit, die Einkommen nicht zu erhöhen, wenn die Arbeitgeber im Gegenzug auf Kündigungen verzichten würden.

So bleibt es bei der Forderung, dass die Beschäftigten beim Einkommen nicht von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgehängt werden dürfen. Der Unmut in den Betrieben wächst, auch die Beschäftigten haben ihren "Wirtschaftsbetrieb", Familie und Haushalt, zu versorgen.

Die Tarifverhandlungen werden dabei erst am 7. Mai fortgesetzt - zu einem früheren Termin waren die Arbeitgeber nicht bereit.
Die IG Metall informiert die Belegschaften mit den Handwerksnachrichten Nr. 3/2003 über die aktuelle Situation und erste Reaktionen in den Betrieben.

Letzte Änderung: 21.04.2008