Warnstreiks in der ...
Rund 450 Beschäftigte haben sich an Warnstreiks in der Holz- und Kunststoffindustrie beteiligt.
Zum Auftakt der Warnstreiks in der baden-württembergischen Holz- und Kunststoffindustrie haben gestern über 100 Beschäftigte der Firma Ruppel in Lauda vorübergehend die Arbeit niedergelegt.
"Das war ein glänzender Auftakt", freut sich Harald Gans von der IG Metall Tauberbischofsheim. Die Arbeit ruhte eine knappe Stunde und die Beschäftigten versammelten sich zu einer Kundgebung vor dem Werkstor. Hermann Zäuner, der Betriebsratsvorsitzende bei Ruppel unterstrich die Forderung der Beschäftigten nach Einkommenserhöhungen von 5,8 Prozent für die nächsten 12 Monate sowie 60 Euro mehr für die Auszubildenden. "Das überfordert die Betriebe nicht und ist ausgewogen".
Heute gab es weitere Arbeitsniederlegungen bei Leicht Küchen in Waldstetten und bei RUF Betten in Rastatt, an denen sich etwa 350 Beschäftigte beteiligten.
Sabine Zach, Verhandlungsführerin der IG Metall Baden-Württemberg, forderte die Arbeitgeber unterdessen auf, ihre Verweigerungshaltung aufzugeben. "Bisher kann ich auf der Gegenseite keinen Einigungswillen erkennen. Das ist nicht nur hinderlich für den Verhandlungsprozess, sondern auch Ausdruck mangelnder Wertschätzung für die Leistung der Beschäftigten", sagte sie dazu heute in Stuttgart.
Die Arbeitgeber haben bislang noch kein Angebot vorgelegt. Die Verhandlungen gehen am 25. Mai in die nächste Runde.
Letzte Änderung: 12.07.2011