Respekt heißt Menschenwürde

Gemeinsame Offensive der IG Metall und "Respekt! Kein Platz für Rassismus"

02.03.2011 Gemeinsame Offensive der IG Metall und "Respekt! Kein Platz für Rassismus"

"Respekt heißt Menschenwürde"
Gemeinsame Offensive der IG Metall und "Respekt! Kein Platz für Rassismus"

Frankfurt am Main - Seit einem Jahr macht sich die Initiative "Respekt! Kein Platz für Rassismus" stark für einen respektvollen Umgang miteinander, in dem Intoleranz, Rassismus und Diskriminierung keinen Platz haben. Jetzt hat die Initiative einen starken Partner an ihrer Seite: Die größte Einzelgewerkschaft in Deutschland - die IG Metall - engagiert sich gemeinsam mit der Initiative für mehr Respekt und Toleranz.

Für ein faires, soziales Miteinander in den Betrieben
"Respekt ist unabdingbar mit Menschenwürde verbunden", sagte Bertin Eichler, Hauptkassierer der IG Metall und neuer Botschafter der Initiative, am Dienstag in Frankfurt. "Respekt ist Voraussetzung für eine solidarische und demokratische Gesellschaft." Mit ihrem Engagement wolle die IG Metall ihre Mitglieder, Beschäftigte und Betriebsräte motivieren, den Respekt-Gedanken in den Betrieben und Unternehmen offensiv zu vertreten. Denn gegenseitige Achtung und Anerkennung seien wichtige Voraussetzungen für ein soziales und faires Miteinander im Betrieb. "Es gibt wohl kaum einen Platz im täglichen Leben, wo so viele Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Kultur zusammenkommen wie in der Arbeitswelt. Wir wollen einen
respektvollen Umgang auf allen Hierarchiestufen - sowohl bei den Mitarbeitern untereinander als auch von Vorgesetzten gegenüber ihren Mitarbeitern und damit natürlich auch gegenüber ihren Leistungen", betonte Eichler.

Aus dem Sport in die Schulen und in die Betriebe
Ihre Wurzeln hat die Respekt!-Initiative ursprünglich im Sport: Mit "Kein Platz für Rassismus" ging es zunächst darum, für mehr Rücksicht auf dem grünen Rasen und bei den Fußball-Fans zu werben. Viele Mitstreiter und Botschafter aus dem Sport und Kulturbereich wie zum Beispiel Jürgen Klopp, Trainer von Borussia Dortmund, und Schauspieler Peter Lohmeyer unterstützen seitdem die Initiative und bekennen Farbe. Schirmherrin ist Steffi Jones, Präsidentin des Organisationskomitees für die FIFA Frauen WM 2011. Mit der IG Metall geht die Initiative in eine neue Runde und setzt sich für mehr Respekt in den Betrieben ein. "Wir freuen uns sehr, mit der IG Metall und ihren über zwei Millionen Mitgliedern einen so starken und engagierten Partner zu haben", so Lothar Rudolf, Gründer der Initiative "Respekt! Kein Platz für Rassismus". "Solidarität, Würde und Anerkennung - für diese Werte setzt sich die IG Metall genauso ein wie wir. Diese Werte sollen wieder Maßstab des Handelns in den Betrieben werden."

Verankerung der Kernbotschaft
Neben zahlreichen Aktionen stellt die IG Metall ihren Betriebsräten Respekt!-Pakete zur Verfügung. Darin sind vor allem die Kernbotschaft "Respekt! Kein Platz für Rassismus" in Form eines Metallschildes enthalten, das in möglichst vielen Betrieben verankert werden soll, sowie der Bildband "Respekt! 100 Menschen - 100 Geschichten". In diesem Jahr wird ein weiterer Bildband zum Thema erscheinen: "Respekt! 100 Frauen - 100 Geschichten". Im Jahr der Frauenfußball-WM kommen die National-Fußballerinnen sowie die Schirmherrin der Initiative, Steffi Jones, neben vielen weiteren engagierten Frauen aus dem Sport, dem Kulturbereich, der Medien und der Politik gemeinsam mit Frauen aus den Betrieben zu Wort, die sich an ihrem Arbeitsplatz tagtäglich um Respekt und Anerkennung bemühen.

Letzte Änderung: 03.03.2011