Metallbau: Sture Arbeitgeber

Metallnachrichten Nr. 4

28.04.2005 Die Arbeitgeber blieben auch in der 4. Tarifverhandlung stur - Während die IG Metall in einigen Punkten kompromissbereit war, legten die Arbeitgeber kein Angebot für mehr Einkommen vor

Die Chefs für den Bereich Metallbau Baden-Württemberg - Feinwerktechnik/Schlosser und Schmiede erwarten weiterhin,
dass ihre Beschäftigten bis zu 40 Stunden in der Woche
ohne Lohnausgleich arbeiten.
"Wenn wir dem zustimmen würden, wäre jeder 9. Arbeitsplatz
in diesen Branchen in Gefahr", betonte IG Metall-Verhandlungsführer Viktor Paszehr.
Von dieser Tatsache ließen sich die Arbeitgeber ebenso wenig
beeindrucken wie von den hunderten von Unterschriften,
mit denen die Beschäftigten sich gegen längere Arbeitszeiten
ohne Lohnausgleich und auch gegen den Samstag
als Regelarbeitstag aussprachen. Sie bestanden weiterhin
darauf, dass die Beschäftigten am Samstag künftig regelmäßig
ohne Zuschläge arbeiten sollen.

Wenn die Arbeitgeber am Verhandlungstisch nur stur auf ihre Forderungen beharren, sind die Beschäftigten gefordert. "Wenn sich die Chefs nicht bewegen, müssen sich die Kolleginnen und
Kollegen in den Betrieben bewegen, damit sich am Verhandlungstisch etwas tut", betonten Mitglieder der Tarifkommission der IG Metall.

Die IG Metall informiert mit Metallnachrichten über die aktuelle Lage in der Tarifauseinandersetzung. Das Flugblatt gibt"s hier als PDF-Datei. Die nächste Verhandlung soll am 20. Mai stattfinden.

Letzte Änderung: 25.04.2008