Arbeitsmarkt-Alarm in Baden-Württemberg

28.01.2003 In Baden-Württemberg sind die Arbeitslosenzahlen im Lauf des Jahres 2002 nach oben geschnellt, das weist die Statistik des Landesarbeitsamtes aus. Gut 317 000 Stellensuchende gab es jetzt im Januar 2003, das sind 13 Prozent mehr als im Januar 2002. V

Auch die offenen Stellen sind im Jahresvergleich um mehr als ein Viertel zurückgegangen eine dramatische Zahl. Derzeit sind rund 45 000 offene Stellen gemeldet, vor einem Jahr waren es 67 000. Die Arbeitslosenquote lag im Januar 2002 noch bei 5,2 Prozent und stieg also im Verlauf des letzten Jahres auf 5,8 Prozent an.

Über 60 Prozent der derzeit arbeitslos gemeldeten Menschen sind Arbeiterinnen und Arbeiter. Rund 43 Prozent der Arbeitslosen haben keine Berufsausbildung. Über 45 Prozent sind Frauen und ein starkes Viertel der Arbeitslosen sind über 50 Jahre.

Fast ein Viertel der Stellensuchenden sind langzeitarbeitslos, das heißt, ein Jahr oder länger erwerbslos. Aber das baden-württembergische Sozialministerium gab die Langzeitarbeitslosen einfach auf. Das Förderprogramm wurde Ende 2002 gestrichen. Begründung von Sozialminister Friedhelm Repnik (CDU): Die Langzeitarbeitslosen hätten sowieso nur eine geringe Chance auf Vermittlung.

Letzte Änderung: 31.10.2007