Leute wie Du & Ich

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26.08.2010 Dröger Vortragsstil und Stuhlkreismuff? Weit gefehlt! Die JAV von Siemens in Karlsruhe hat sich Gedanken über ein neues und interaktives Begrüßungskonzept für die neuen Azubis gemacht.

Karlsruhe - "Die Azubis müssen sich in der Vortragsrunde mit den Jugend- und Auszubildendenvertretern identifizieren können. Da macht es keinen Sinn, einen Frontalvortrag zu halten", meint Sascha Volk, der bereits seit vier Jahren Jugend- und Auszubildendenvertreter bei Siemens in Karlsruhe ist.
Eine große Gruppe von rund 85 Azubis und dual Studierenden wollen die ehrenamtlichen Metallerinnen und Metaller so bei der betrieblichen Begrüßungsrunde mit interaktiven Rollenspielen erreichen: "Wir machen ihnen das Prinzip der IG-Metall bewusst, indem wir sie zuerst Probleme am Arbeitsplatz alleine, dann in kleineren Gruppen und schließlich alle zusammen lösen lassen. So stellen sie selbst fest, dass man tatsächlich nur zusammen richtig stark sein kann."

Doch das arbeitsrechtliche Engagement von Sascha und seinen Mitstreitern hört mit dem Ende der Begrüßungsrunde nicht auf, vielmehr will man sich in Karlsruhe als kompetente Ansprechpartner der gesamtberuflichen Realität zeigen: "Das beginnt bei den Standorttagen von Siemens in Karlsruhe, bei denen die JAV einen eigenen Stand hat und wird im Betrieb weitergeführt. Ob nun in der Kaffeepause oder am Arbeitsplatz, wir haben immer und überall ein offenes Ohr für die Fragen und Nöte der Azubis", unterstreicht Volk. Der 21-Jährige und seine Kolleginnen und Kollegen klären so Fragen zu Löhnen und Abrechnungsverfahren, schaffen Klarheit bei der Planung von Freistellungsanträgen und beraten, welche Möglichkeiten es bei Fahrtkostenzuschüssen von betrieblicher Seite aus gibt.

Einen weiteren Fokus seiner Arbeit setzt Volk auf eine ganz natürliche Art der Authentizität: "Das Wichtigste bei der JAV-Arbeit ist, dass die neuen Azubis von Anfang an merken, dass wir Leute von ihrem Schlag sind, Menschen wie Du und Ich und nicht in irgendeiner Art und Weise abgehoben oder unnahbar."
Das macht sich schon an den Möglichkeiten der Kontaktaufnahme mit den Karlsruher JAVis bemerkbar, denn die bieten eine ganze Palette von Wegen an, wie Anliegen, Vorschläge und Sorgen am Arbeitsplatz kommuniziert werden können: "Egal ob per Handy, in mündlicher Form, E-Mail oder auch ganz altmodisch auf dem Postweg: Unsere Azubis können sich auf alle Arten und zu jeder Zeit bei uns melden", versichert der gelernte Mechatroniker.

Letzte Änderung: 26.08.2010