Nur gemeinsam konnen wir etwas gegen den allüberall stattfindenden Arbeitsplatzabbau tun - dieses Motto gilt für das neue Jahr ganz besonders.

Eine der zentralen Aufgaben für 2005 sieht die IG Metall in der Stärkung des Standorts, so der baden-württembergische Bezirksleiter Jörg Hofmann: "Das Ziel, den Standort Deutschland zu einer führenden Region für Innovation und wissensbasierter Produktion auszubauen, lässt sich nur mit gleichberechtigten, motivierten und mitdenkenden Beschäftigten erreichen."

Ein weiteres wichtiges Ziel im nächsten Jahr ist die Umsetzung des ERA-Tarifvertrages. Mit dem gemeinsamen Entgeltrahmentarifvertrag werden 2005 wichtige Weichen in der betrieblichen Entlohnungspolitik gestellt, so Jörg Hofmann. "Wir werden gemeinsam alle Anstrenungen unternehmen müssen, damit der ERA als ein Werkzeug fortschrittlicher Tarifpolitik genutzt wird, das in einer modernen Industriewelt Einkommens- und Aufstiegschancen sichert", sagte der Bezirksleiter.

Die Arbeitgeber dagegen wollten den ERA als Instrument der Kostensenkung missbrauchen, ebenso wie sie die Debatte um die Arbeitszeit dazu missbrauchten und jetzt die Mitbestimmung. Jörg Hofmann: "Mein Eindruck ist, hier reden viele, die sich mit dieser Materie oder gar dem Inhalt von Tarifverträge noch nie richtig auseinandergesetzt haben - dies gilt insbesondere für die Politik."
Bei der Mitbestimmung zeichne sich jetzt ein neuer Versuch ab, die Rechte von Betriebsräten und Gewerkschaften zurückzudrängen. Aber gerade die Arbeitnehmervertreter forderten lang- und mittelfristige Zukunftsperspektiven für die Betriebe ein, statt sich auf die Jagd nach kurzfristigen Renditen zu beschränken.

Die Versuche, die Rechte der Beschäftigten einzuschränken und auf Kosten der Belegschaften Kosten zu senken, werden die Arbeitgeber auch im nächsten Jahr fortsetzen. Deshalb gelte es, die Kräfte zu sammeln und gemeinsam zu handeln, so Hofmann.

Die IG Metall wünscht allen Kolleginnen und Kollegen erholsame Feiertage und viel Kraft für die kommenden Aufgaben.