8. Mai: Die Produktion ruht
4 Voith-Werke und Nothelfer GmbH in Ravensburg, Müller-Weingarten AG Maschinenbau in Weingarten, Verwaltungsstelle Friedrichshafen.
Fünf große Werktore mussten bei den Voith-Werken dicht gemacht werden. "Ein paar ´Wilde´ sind dann doch durchgebrochen", berichtet Gottfried Heil, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Friedrichshafen. Der Streik bei
den Voith-Firmen steht. Einige Führungskräfte der Nothelfer GmbH wollten unbedingt auf das Firmengelände. Die Streikposten der IG Metall haben sie eines Besseren belehrt. Ohne Ausweis kam auch bei Müller-Weingarten
niemand auf das Werksgelände. Die Presse konnte sich davon überzeugen, dass die Hallen leer waren.
Sechs Voith-Werke in Heidenheim, Schwäbische Hüttenwerke, Christian Maier GmbH & Co, Karl Widenmann:
Kundgebung mit Bezirksleiter Berthold Huber und fast 2000 Streikenden vor den Toren bei den Voith Werken.
Amos GmbH, FIBRO GmbH, Illig A. Maschinenbau GmbH, Vst. Heilbronn/Neckarsulm:
"Wenn jetzt noch die Sonne kommt, dann könnte es fast ein Urlaubstag sein", war vor den Toren von Amos zu hören. Und die Sonne lachte dann doch über dem Unterland und den Streikenden vor den drei Maschinenbaufirmen.
Wafios und Stoll, Vst. Reutlingen:
Die Betriebe waren leer, keine Streikbrecher, nur Notdienst.
Huber Verpackungen und Voith Crailsheim, Vst Schwäbisch Hall:
Im Hohenlohischen wurde das erste Mal gestreikt. Bei Huber läuft’s gut, wie Halls Bevollmächtigter Hans Brauch berichtet: "Die Stimmung ist gut, der Betrieb steht. Einer wollte mit Notdienstausweis des Arbeitgebers
rein, aber es gelten nur die Ausweise der IG Metall.
Auch Voith in Crailsheim steht, berichtet Alfons Kuhnhäuser, der 2. Bevollmächtigte. Mit Beginn der Nachtschicht wurde dort gestreikt. Die Stimmung ist gut, eine Handvoll Streikbrecher gelangte in den Betrieb. Ungefähr die
Hälfte der Angestellten hatte vorsorglich Urlaub genommen. Sonst keine besonderen Vorkommnisse.
Brehm in Ulm und Liebherr Werk Biberach:
Bei Brehm ist der Laden komplett gestanden - und es ist auch keiner in den Betrieb rein, berichtet Josef Kaiser von der IG Metall Ulm. Bei Liebherr in Biberach stiegen einige wenige Streikbrecher zum Fenster rein. Alle anderen, die
morgens rein wollten, wurden höflich, aber bestimmt zurückgewiesen. Die Stimmung bei den Streikenden in beiden Betrieben war gut, so Jupp Kaiser.
Letzte Änderung: 25.04.2008