Über 50.000 Teilnehmern bei Warnstreiks
Die IG Metall-Bezirksleitung kündigt an, dass am Donnerstag die Warnstreiks auf die DaimlerChrysler-Betriebe in Baden-Württemberg ausgeweitet werden. Die IG Metall rechnet mit über 50 000 Teilnehmern an Warnstreiks, Kundgebungen und Frühschluß.
Bei diesem baden-württembergischen "Automobiltag" werden allein bei Daimler-Chrysler in Sindelfingen um 9.15 Uhr 12 000 Beschäftigte zu einer Kundgebung erwartet.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei den DaimlerChrysler-Betrieben in Gaggenau und Rastatt, wo über 8000 Beschäftigte zu einer Kundgebung aufgerufen sind.
In Göppingen-Geislingen sind die Beschäftigten aus 30 Betrieben zu Warnstreikaktionen aufgerufen. Dort rechnet die IG Metall mit über 8000 Teilnehmern.
In Villingen-Schwenningen sind u. a. die Beschäftigten von TRW, Mahle und weiteren 13 Betrieben zu Warnstreikaktionen und Kundgebungen aufgerufen.
Bisher haben sich in Baden-Württemberg über 150 000 Beschäftigte aus 500 Betrieben an Warnstreikaktionen der IG Metall beteiligt. Es gibt keine Verwaltungsstelle in Baden-Württemberg, in der in den letzten beiden Wochen nicht umfangreiche Warnstreikaktionen durchgeführt wurden, so Frank Stroh, Sprecher der IG Metall-Bezirksleitung. Die Mobilisierung bei der Tarifrunde 2002 sei auf einem Höhepunkt, und es beteiligten sich in einem hohen Maße Beschäftigte aus mittelständischen Unternehmen an den Warnstreikaktionen.
Mit den Aktionen morgen, 18. April, sind in Baden-Württemberg dann über 200 000 Beschäftigte aus Metall- und Elektrobetrieben an Warnstreikaktionen beteiligt gewesen.
Letzte Änderung: 25.04.2008