Positive Zwischenbilanz der Warnstreiks
So haben sich in Baden-Württemberg bis Dienstag, so der Sprecher der IG Metall-Bezirksleitung Frank Stroh, in 134 Betrieben über 60 000 Beschäftigte an den bisherigen Warnstreiks beteiligt.
Dies macht deutlich, so Stroh weiter, dass die Arbeitgeber endlich kapieren müssten, die Beschäftigten und die IG Metall meinten es ernst bei dieser Tarifrunde. Die IG Metall fordert daher die Arbeitgeber auf, endlich ein vernünftiges Lohn- und Gehaltsangebot vorzulegen.
Gestern haben in 27 Betrieben landesweit knapp 20 000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Allein bei DaimlerChrysler und EvoBus in Mannheim waren dies 8000 Beschäftigte. Arbeitsniederlegungen gab es auch bei Königmetall, dem Betrieb des Südwestmetall-Verhandlungsführers Otmar Zwiebelhofer.
Für morgen, so die IG Metall-Bezirksleitung sind in Baden-Württemberg in über
60 Betrieben 22 000 Beschäftigte zu Warnstreikaktionen aufgerufen.
Ein Schwerpunkt der Warnstreikaktionen liegt in Heidenheim, wo in 22 Betrieben rd. 7000 Beschäftigte zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen sind. Die IG Metall erwartet dort zu einer Kundgebung auf dem Rathausvorplatz in Heidenheim ca.
3500 Teilnehmer. Weitere Schwerpunkte sind in Waiblingen sowie in Stuttgart. Die IG Metall hat morgen alle Beschäftigten der Bosch-Betriebe in Baden-Württemberg zu Warnstreikaktionen aufgerufen. Auch am kommenden Freitag sollen
die Warnstreikaktionen unverändert fortgesetzt werden.
Letzte Änderung: 25.04.2008