Warnstreikwelle der IG Metall rollt an
Eine massive Warnstreikwelle rollt ab nächste Woche in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie an, so Frank Stroh Sprecher der IG Metall Baden-Württemberg. Alleine am Montag werden in zwölf IG Metall-
Verwaltungsstellen des Landes über
30 000 Beschäftigte in 40 Betrieben zu Warnstreikaktionen aufgerufen.
Schwerpunkte dieser Warnstreiks liegen in Stuttgart, Ulm und Ludwigsburg.
So erwartet die IG Metall bei einer Kundgebung am Montagmorgen bei Daimler-Chrysler in Sindelfingen über 10 000 Teilnehmer.
Wir fahren zweigleisig, so der Sprecher der IG Metall.
Mit einem eigenen Angebot zu einem ersten Schritt eines gemeinsamen Entgeltrahmentarifvertrages will der IG Metall-Bezirksleiter Berthold Huber wieder Bewegung in die Tarifrunde bringen. Gleichzeitig soll aber durch die Warnstreiks in
den nächsten Tagen der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden, damit sie ein tragfähiges Angebot für weitere Lohn- und Gehaltserhöhungen abgeben.
Für die am Montag in Ludwigsburg stattfindende 5. Tarifverhandlung für die über
800 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg erwartet die IG Metall über 3 000 Auszubildende aus ganz Baden-Württemberg, die vor dem Verhandlungslokal demonstrieren.
Darüber hinaus wird in zahlreichen Ludwigsburger Metallbetrieben die Arbeit niedergelegt und die Beschäftigten wollen in einem Demonstrationszug zum Ludwigsburger Forum marschieren, um ihre Unterstützung für die IG Metallforderung nach einer Erhöhung der Löhne und Gehälter von 6,5 Prozent und dem Einstieg in einen gemeinsamen Entgeltrahmentarifvertrages zu dokumentieren.
Letzte Änderung: 25.04.2008