18. Juni - Aktionstag der Siemens-Beschäftigten

14.06.2004 Am kommenden Freitag, 18. Juni 2004, demonstrieren bundesweit die Beschäftigten der Siemens-Betriebe gegen Stellenabbau und unentgeltliche Arbeitszeitverlängerung. Auch in Baden-Württemberg beteiligen sich die Siemens-Beschäftigten an

Die Kundgebungen mit den erwarteten höchsten Teilnehmerzahlen wird es an den drei vom beabsichtigten Stellenabbau am stärksten berührten Standorten geben – in Karlsruhe, Bruchsal und in Kirchheim unter Teck. In Karlsruhe, wo mit rund 1000 Teilnehmer gerechnet wird, spricht der baden-württembergische IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann.

"Siemens hat sich an die Spitze einer Bewegung gesetzt, die die Rettung des Standortes Deutschland in einer generellen Arbeitszeitverlängerung und Entgeltkürzung", so heißt es im Aufruf der Karlsruhe IG Metall zur Kundgebung vor der Ostpforte Siemensallee (11:55, "Fünf vor Zwölf").

In Kirchheim unter Teck soll der Standort geschlossen werden, wenn die Belegschaft nicht zur unbezahlten 40-Stunden-Woche, zum Verzicht auf Urlaubs- Weihnachtsgeld, Schichtzulagen und anderes nicht bereit wäre. In Kirchheim wird ab 12:15 auf der Wendeplatte vor dem Siemens-Werk (ehemals Trafowerk), Hegelstraße 20, demonstriert.

In Bruchsal ist der Abbau von Stellen angekündigt und dagegen wird ab 13:00 auf dem Parkplatz Werner-von-Siemens-Straße protestiert.

Am 18. Juni finden in vielen weiteren Siemens-Betrieben Kundgebungen, Betriebsversammlungen, Flugblatt-Aktionen und Informationsveranstaltungen für die Belegschaften statt, so in Freiburg, Gaggenau (Landis&Steafa), Mannheim, Singen, Stuttgart, Ulm und Villingen-Schwenningen (Siemens VDO). Diese Veranstaltungen finden innerhalb der Betriebe statt.

Einen Überblick über die bundesweit stattfindenden Aktionen gibt´s auf den Internet-Seiten der IG Metall für Siemens.

Im Anhang die Kundgebungs-Aufrufe der IG Metall Karlsruhe und Esslingen (Kirchheim).

Letzte Änderung: 31.10.2007