TRME: 3. Verhandlung ohne Durchbruch

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31.10.2024 Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg: Erneut keine Annäherung in dritter Verhandlung - Pressemitteilung

  • Barbara Resch: "Das Gesamtpaket stimmt noch lange nicht. Für uns heißt das: Wir brauchen mehr Warnstreiks, wir machen mehr Druck."
  • Mehr als 2000 Auszubildende und dual Studierende demonstrieren für 170 Euro mehr

Böblingen. Die dritte Verhandlung in der Tarifrunde der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Barbara Resch, Verhandlungsführerin und IG Metall-Bezirksleiterin für Baden-Württemberg: "Die Arbeitgeber sind heute ohne Verbesserung ihres Angebots in die Verhandlung gekommen. Die Antwort auf unsere Jugendforderung von 170 Euro bleibt weiterhin unbeziffert. Es gibt zwar eine Bereitschaft der Arbeitgeber mit uns über die tarifliche Freistellungszeit zu sprechen, doch so stimmt das Gesamtpaket noch lange nicht. Für uns heißt das: Wir brauchen mehr Warnstreiks, wir machen mehr Druck."

Barbara Resch ergänzt: "Bis zur nächsten Verhandlung erwarten wir ein verbessertes Angebot. Sonst kommen wir nicht zu einem guten und schnellen Abschluss, den wir gerade jetzt benötigen."

Jugendaktionstag: "170 Euro - sonst gibt's Saures"

Begleitet wurde die dritte Runde der Tarifverhandlungen mit einem großen Jugendaktionstag vor dem Verhandlungslokal in Böblingen. Mehr als 2000 Auszubildende und dual Studierende machten sich heute stark für 170 Euro mehr für die Kolleginnen und Kollegen in der Ausbildung. Dazu Resch: "Die Jugend-Aktion heute war sensationell: so viel Herzblut und Entschlossenheit! Die jungen Menschen haben es verdient, in der Ausbildung besser bezahlt zu werden. Spätestens heute muss das auch jedem Arbeitgeber klar sein."

Fast 55.000 Beschäftigte beteiligen sich an Warnstreiks

Am heutigen Donnerstag beteiligten sich mehr als 30.000 Beschäftigte aus 143 Betrieben an zeitweisen Arbeitsniederlegungen. Bei A. Raymond Fluid Connection Germany und Avnet Embedded in Eschbach beteiligten sich 100 Beschäftigte an der Kundgebung der IG Metall Freiburg, bei Rolls-Royce Power Systems legten 2000 Kolleginnen und Kollegen zeitweise die Arbeit nieder und in Ulm haben 620 Metallerinnen und Metaller der Betriebe Airbus Defence and Space, Airbus Secure Land Communications sowie Hensoldt Sensors an der Kundgebung teilgenommen. Zusätzlich beendeten unter anderem rund 9000 Beschäftigte im Mercedes-Benz-Werk in Stuttgart-Untertürkheim.

Auch am gestrigen Mittwoch beteiligten sich zahlreiche Beschäftigte an den Warnstreiks der IG Metall: bei Daimler Truck und Daimler Buses in Mannheim und 4500, bei Daimler Truck in Gaggenau 1900, bei Syntegon Technology in Crailsheim 300, bei Diehl Aviation, Erwin Halder KG, Kässbohrer Geländefahrzeug AG, Röchling Industrial, Uhlmann Pac Systeme GmbH & Co. KG, Weishaupt Max GmbH in Laupheim 275 sowie bei Bosch in Waiblingen 130 Kolleginnen und Kollegen.

Seit Beginn der Warnstreikphase zeigten rund 55.000 Metallerinnen und Metaller mit Warnstreiks Unterstützung für die Forderung der IG Metall. Dazu gehören Frühschlussaktionen, Demozüge und Kundgebungen.

Barbara Resch: "Die Aktionsbereitschaft der Metallerinnen und Metaller im ganzen Land ist enorm und hilft uns sehr am Verhandlungstisch. Dass die Kolleginnen und Kollegen die Arbeit niederlegen und für mehr Geld in der Tasche kämpfen, ist mindestens genauso wichtig wie die Verhandlungen selbst. Ein großes Dankeschön an alle!"

Die IG Metall fordert für die rund eine Million Beschäftigten in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie 7 Prozent mehr Geld auf 12 Monate und 170 Euro mehr für die Auszubildenden und dual Studierenden.

Bei der tariflichen Freistellungszeit will die IG Metall die Anspruchsvoraussetzungen verbessern und vereinfachen. So möchte die IG Metall mit den Arbeitgebern über folgende Themen sprechen: leichterer Zugang zur Freistellungszeit für Schichtbeschäftigte, tarifliche Freistellungszeit auch für Teilzeitbeschäftigte, Wiederholbarkeit sowie die Möglichkeit bei der Kindererziehung über das achte Lebensjahr hinaus.

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Letzte Änderung: 31.10.2024