Stabile Mitgliederentwicklung

Pressemitteilung

25.01.2024 IG Metall Baden-Württemberg: Stabile Mitgliederentwicklung unter Betriebsangehörigen

  • Zuspruch bei Angestellten wächst
  • Halte- und Bindearbeit steht ganz oben auf der Agenda für 2024
  • Betriebliche Konflikte werden zur Mitgliederansprache genutzt

Stuttgart. Die Mitgliederentwicklung der IG Metall Baden-Württemberg war im Jahr 2023 stabil. Ende 2023 waren 420.066 Menschen Mitglied der Gewerkschaft, das sind 1,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Entwicklung der betriebsangehörigen Mitglieder ist jedoch positiv. Die Zahl ist um 0,1 Prozent, von 300.894 auf 301.118, leicht gestiegen. Gleichzeitig wurden 27.933 neue Mitglieder gewonnen, fast genauso viele wie im Vorjahr. Davon sind 4.470 Auszubildende, die sich der IG Metall angeschlossen haben. Das sind 113 mehr als im Vorjahr und entspricht einem Zuwachs von 2,6 Prozent. Die Summe der Austritte und Streichungen übersteigt mit 28.647 leicht die Zahl der Neuzugänge.

Roman Zitzelsberger

Bezirksleiter Roman Zitzelsberger zeigt sich mit der Mitgliederentwicklung dennoch zufrieden: "Natürlich sind alle Mitglieder wichtig. Unsere Mitglieder in den Betrieben sind allerdings Ausdruck unserer Stärke und Durchsetzungskraft. Dass wir bei ihnen 2023 wiederum einen Anstieg verzeichnen konnten, freut mich sehr und zeigt, dass wir unsere Stellung in den Betrieben ausbauen können."

Unter den Mitgliedern, die nicht im Produktionsbereich arbeiten, erreicht die IG Metall Ende 2023 sogar ein Plus von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Dass wir immer mehr Beschäftigte auch außerhalb der Produktion von der IG Metall überzeugen können, zeigt, dass wir die richtigen Themen besetzen und den Nerv der Zeit treffen. Der Wandel ist auch auf den Büroflächen angekommen, weswegen sich viele an die IG Metall als verlässliche Partnerin und Verhandlerin wenden", so Zitzelsberger weiter.

Schwerpunkt für 2024: Halten und Binden von Mitgliedern

Barbara Resch

Das Halten und Binden von Mitgliedern schreibt sich Barbara Resch, designierte Bezirksleiterin und Nachfolgerin von Roman Zitzelsberger, auf die Fahne: "Wir haben kein Problem damit Menschen für die IG Metall zu begeistern, doch die Abgänge zeigen, wo die Herausforderungen liegen. Die Arbeitswelt ist volatiler geworden, es gibt immer mehr Beschäftigte, die den Job häufiger wechseln oder in Rente gehen."

Besonders im Hinblick auf die Tarifrunde der größten Branche, der Metall- und Elektroindustrie, im Herbst dieses Jahres sei eine starke Mitgliederbasis wichtiger denn je. "Deshalb werden wir uns intensiv daran machen, die Kolleginnen und Kollegen noch stärker an die IG Metall zu binden, indem wir die Vorteile der Gewerkschaft als Solidargemeinschaft noch deutlicher machen und zeigen, dass es gute und faire Arbeitsbedingungen nur mit der IG Metall gibt", so Resch.

Tagtäglich sind insbesondere zwei Teams der IG Metall Bezirksleitung in den Betrieben in Baden-Württemberg unterwegs, um mit Betriebsräten und Belegschaften zu arbeiten und sie bei ihrer Arbeit und möglichen betrieblichen Konflikten zu unterstützen: Das Gemeinsame Erschließungsprojekt sowie das Transformationsteam. "Der Wind wird rauer und das merken die Beschäftigten. Wir stecken mitten im Umbau der Industrie und das erzeugt vielerorts auch betriebliche Konflikte. Bei diesen versuchen wir das Beste für die Beschäftigten herauszuholen und nutzen diese Themen auch, um die Beschäftigten zu beteiligen und für die IG Metall zu gewinnen", sagt Roman Zitzelsberger.

Die Jahrespressekonferenz der IG Metall Baden-Württemberg findet am Mittwoch, 31. Januar 2024 hybrid statt. Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall im Südwesten, wird ein Fazit des letzten Jahres ziehen und seine designierte Nachfolgerin Barbara Resch wird sich Ihnen vorstellen und die Arbeitsschwerpunkte für 2024 präsentieren.

Letzte Änderung: 25.01.2024