Tarifrunde Elektrohandwerk: Forderung

IG Metall: Pressemitteilung

19.04.2023 IG Metall Baden-Württemberg fordert 8,5 Prozent mehr Geld für Beschäftigte im Elektrohandwerk - Pressemitteilung 19/2023

Stuttgart. Die IG Metall Baden-Württemberg fordert für die rund 60.000 Beschäftigten im Elektrohandwerk 8,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate, eine soziale Komponente in Form einer Inflationsausgleichsprämie sowie eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung.

"Die wirtschaftliche Lage im Elektrohandwerk ist gut und die Betriebe haben volle Auftragsbücher", so Gregor Wagner, Verhandlungsführer der IG Metall-Baden-Württemberg. "Jetzt wird es Zeit, die Beschäftigten an dieser positiven Entwicklung zu beteiligen und für die nötige Entlastung zu sorgen. Denn die gestiegenen Preise machen den Beschäftigten ordentlich zu schaffen."

Gregor Wagner

Der Fachkräftemangel macht auch vor dem Elektrohandwerk nicht halt. Wagner: "Die Branche muss attraktiv bleiben und das lässt sich nur mit einer vernünftigen Entgeltsteigerung und ordentlichen Tarifabschlüssen erreichen." Dies gelte insbesondere auch im Wettbewerb um dringend benötigte Nachwuchskräfte.

Zuletzt sind die Entgelte zum 1. Juni 2021 um 2,6 Prozent gestiegen, ab 1. Juni 2022 wurden die Einkommen um weitere 2,0 Prozent erhöht.

Die Verhandlungen im Elektrohandwerk beginnen im Mai 2023. Die aktuellen Lohn- und Gehaltstarifverträge laufen bis zum 31. Mai 2023.

Letzte Änderung: 19.04.2023