Willi-Bleicher-Preis - Preisverleihung
Stuttgart. Im Stuttgarter Gewerkschaftshaus, dem Willi-Bleicher-Haus, wurden am Freitag Abend (4. November 2022) die Preisträgerinnen der diesjährigen Runde des Willi-Bleicher-Preises ausgezeichnet. Vier Beiträge aus der Arbeitswelt in den Kategorien Print/Online, Fernsehen, Hörfunk und Nachwuchs wurden prämiert.
Herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerinnen:
Kategorie Print/Online:
Miriam Opresnik, Hamburger Abendblatt/Regionalausgabe Norderstedt, "Internationale Pflegekräfte - Die Pflege unserer Kranken ist ihr neues Leben"
Kategorie Fernsehen:
Denise Dismer, 3sat Wissen, "Gesünder leben, besser arbeiten: Teilzeit für alle?"
Kategorie Hörfunk:
Jennifer Johnston (geb. Lange), NDR Info, "Winterkorn und seine Ingenieure"
Kategorie Nachwuchs:
Maria Christoph und Nora Voit, ZEIT Dossier, "Gruß aus der Küche"
Bezirksleiter Roman Zitzelsberger: "Die Aufgabe von Journalismus ist es, den Finger in die Wunde zu legen, Missstände aufzudecken, Dinge zu erklären. Wir erfahren in den prämierten Beiträgen von Menschen, die unter Druck stehen, deren Arbeitsbedingungen schwierig sind. Umso wichtiger sind die Beiträge der diesjährigen Preisträgerinnen, die uns mit gutem Journalismus die Geschichten der Menschen nahe bringen. Besonders in unruhigen Zeiten brauchen wir Journalistinnen und Journalisten, die die wandelnde Arbeitswelt beleuchten, darüber informieren und kritisch hinterfragen."
Die Preisträgerinnen 2022 beschäftigen sich mit Pflegekräften, die nach Deutschland kommen, dem gesellschaftlichen und gesundheitlichen Nutzen von Teilzeitarbeit, Arbeitsbedingungen in der Spitzengastronomie und dem
Dieselskandal bei VW.
Erstmalig werden in alle Kategorien Journalistinnen ausgezeichnet.
Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen von einer unabhängigen Jury, bestehend aus Frank Brettschneider, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Hohenheim, Ann-Kathrin Eckardt, Chefin vom Dienst im Gesellschaftsressort Süddeutsche Zeitung, Barbara Roth, Ressortleiterin Länder, Deutschlandfunk / Deutschlandfunk Kultur, und dem Schriftsteller Wolfgang Schorlau.
Der Preis in den verschiedenen Kategorien ist mit jeweils 3000 Euro dotiert.
Der Willi-Bleicher-Preis soll Medienschaffende ermutigen, hintergründig und kritisch über die Arbeitswelt zu berichten. Namensgeber ist der 1981 verstorbene ehemalige IG Metall-Bezirksleiter Willi Bleicher, der für soziale Gerechtigkeit und Menschlichkeit stand.
Bilder können kostenfrei verwendet werden, unter Angabe der Bildquelle: Julian Rettig/IG Metall.
Alle Informationen zum Preis und den Preisträgerinnen unter: www.willi-bleicher-preis.de/2022 (Link)
Letzte Änderung: 25.09.2023