Willi-Bleicher-Preis - Preisverleihung
Stuttgart. Im Stuttgarter Gewerkschaftshaus, dem Willi-Bleicher-Haus, wurden am Donnerstag Abend die Preisträgerinnen und der Preisträger der diesjährigen Runde des Willi-Bleicher-Preises ausgezeichnet. Fünf Beiträge aus der Arbeitswelt in den Kategorien Print/Online, Fernsehen, Hörfunk und Nachwuchs wurden prämiert.
Herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerinnen und Gewinner:
Kategorie Print/Online:
Pia Ratzesberger, Süddeutsche Zeitung, "Werde ich einmal arm sein?"
Kategorie Fernsehen (2 Preisträger*innen):
Dirk Bitzer und Edith Dietrich, ARD, Plusminus, "Stellenabbau wegen Corona?"
Helena Offenborn, SWR, Mensch Leute, "Der Hoodie-Macher - Jobs für Menschen mit Handicap"
Kategorie Hörfunk:
Sophie Rebmann, Deutschlandfunk Kultur, Plus Eins, "Wenn ich nicht kämpfe, wer sonst?" Eine polnische Pflegekraft wehrt sich.
Kategorie Nachwuchs:
Caroline Wiemann, WDR, Unterwegs im Westen, "Kommt jetzt die große Hartz IV-Welle?"
Bezirksleiter Roman Zitzelsberger: "Wir freuen uns, dass wir mit dem Preisgeld insbesondere frei arbeitende Journalistinnen und Journalisten unterstützen können. Und dass es in Zeiten anhaltender Sparrunden in den deutschen Verlags- und Medienhäusern sowie Sendeanstalten nach wie vor Zeit und Raum für hervorragend recherchierte Beiträge aus der Arbeitswelt gibt - die Qualität der Einreichungen war laut unserer Jury 2021 erneut auf sehr hohem Niveau."
Die Preisträger 2021 beschäftigen sich mit dem Risiko von Altersarmut bei Frauen, dem Alltag einer polnischen Pflegekraft, den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unterschiedliche Beschäftigte sowie Jobs für Menschen mit Handicap.
Alle Beiträge geben einen detaillierten Einblick in die Schicksale ihrer Protagonisten, sie lassen uns mit ihnen hoffen und bangen, zeigen neue Perspektiven auf und sorgen bei der Leserschaft mehrfach für Aha-Effekte.
Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen und Preisträger von einer unabhängigen Jury, bestehend aus Frank Brettschneider, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Hohenheim, Ann-Kathrin Eckardt, Chefin vom Dienst im Gesellschaftsressort Süddeutsche Zeitung, Barbara Roth, Ressortleiterin Länder, Deutschlandfunk / Deutschlandfunk Kultur, und dem Schriftsteller Wolfgang Schorlau.
Der Preis in den verschiedenen Kategorien ist mit jeweils 3000 Euro dotiert, die Kategorie Nachwuchs mit 2000 Euro. In der Kategorie Fernsehen wurde der Preis zwei Mal vergeben, damit trug die Jury der stark unterschiedlichen Länge der Beiträge Rechnung.
Der Willi-Bleicher-Preis soll Medienschaffende ermutigen, hintergründig und kritisch über die Arbeitswelt zu berichten. Namensgeber ist der 1981 verstorbene ehemalige IG Metall-Bezirksleiter Willi Bleicher, der für soziale Gerechtigkeit und Menschlichkeit stand.
Mit über 60 Gästen, den Jurorinnen und Juroren, den Preisträgerinnen und Preisträgern und ihren Gästen wurde gefeiert.
BILDER - Fotograf: Joachim E. Röttgers / IG Metall (Die Bilder dürfen mit Quellenangabe verwendet werden)
Anbei die Rede von Roman Zitzelsberger, die Broschüre mit den Preisträgerinnen und Preisträger, die Jury-Begründungen und den Bildern.
Alle Infos zum Willi-Bleicher-Preis und den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern hier: Link
Hier finden Sie auch die Beiträge der aktuellen Preisträgerinnen und Preisträger.
Letzte Änderung: 30.10.2021