IG Metall Pressemitteilung 31/2015

IG Metall - Pressemitteilung

27.04.2015 IG Metall Baden-Württemberg weist Arbeitgeber-Angebot fürs Kfz-Handwerk als ungenügend zurück - 5,5 Prozent mehr Entgelt gefordert

Korntal-Münchingen. Die IG Metall Baden-Württemberg hat ein erstes Angebot für die rund 55 000 Beschäftigten im Kfz-Handwerk als unzureichend zurückgewiesen. Die Gewerkschaft fordert 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt für zwölf Monate. Die Arbeitgeber haben in der heutigen 1. Verhandlung eine Lohnerhöhung von 1,7 Prozent zum 1. Juli dieses Jahres und weitere 1,7 Prozent ein Jahr später angeboten. Für Mai und Juni 2015 wollen sie keine Entgelterhöhung bezahlen, der Tarifvertrag soll insgesamt 24 Monate laufen.

Martin Sambeth

Dies wies Martin Sambeth, Verhandlungsführer der IG Metall in Baden-Württemberg, als "unzureichend" zurück. "Wir lassen uns von der guten Entgelt-Entwicklung nicht abkoppeln, das Angebot der Arbeitgeber reicht bei weitem nicht an den Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie heran. Außerdem brauchen unsere Beschäftigten jetzt mehr Geld in der Tasche und nicht erst in zwei Monaten."

Für die Verkäufer fordert die IG Metall eine Erhöhung der fixen Vergütungen um mindestens die vereinbarte Entgelterhöhung, dies lehnen die Arbeitgeber bisher komplett ab. "Ohne Lösung für die Verkäufer gibt es keinen Tarifabschluss", betonte Sambeth.

Der aktuelle Tarifvertrag ist zum 30. April ausgelaufen, die nächste Verhandlung findet am 11. Mai in Korntal-Münchingen statt. Ab dem 7. Mai ruft die IG Metall in den Betrieben der Branche zu ersten Protestaktionen auf.

Vor dem heutigen Termin gab es bereits Verhandlungen in Hessen, Niedersachsen und Bayern, die ebenfalls vertagt wurden.

Letzte Änderung: 28.04.2015