IG Metall Pressemitteilung 16/2015

IG Metall - Pressemitteilung

10.02.2015 Mehr als 156 000 Beschäftigte unterstützen die Forderungen der IG Metall - Mittlerweile neunter Warnstreiktag in Baden-Württemberg - BILDER

Stuttgart - Über 156 000 Teilnehmer an Kundgebungen, Warnstreiks und Frühschluss-Aktionen - dies ist die beeindruckende Bilanz nach neun Tagen Warnstreiks im Südwesten. Am heutigen Dienstag beteiligten sich 13 500 Beschäftigte aus fast 150 Betrieben an verschiedenen Aktionen (Stand: 14.30 Uhr), darunter zahlreiche Großkundgebungen.

Morgen gehen die Verhandlungen in Baden-Württemberg in die dritte Runde, für die Zeit danach gibt es ebenfalls bereits eine Warnstreikplanung. "Wie sie zur Umsetzung kommt, liegt in der Hand der Arbeitgeber", betonte Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall in Baden-Württemberg. Sollte Südwestmetall sein ungenügendes Angebot am morgigen Mittwoch nicht erheblich nachbessern, "können wir in einer zweiten Welle nochmal deutlich nachlegen."

Die Blockadehaltung der Arbeitgeber zu den qualitativen Themen Alters- und Bildungsteilzeit sorgt in den Belegschaften nach wie vor für großen Unmut, die Bedeutung der beiden Instrumente insbesondere auch für kleinere und mittelständische Betriebe wird Zitzelsberger heute Nachmittag bei einer Kundgebung auf dem Marktplatz in Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis) erläutern. Erwartet werden unter anderem Beschäftigte von Getrag, P&G Braun, Reum und Weinig.

IG Metall - Warnstreik

Bereits am Vormittag hatten sich 2000 Metallerinnen und Metaller von Bosch, Haushahn, Coperion und KBA MetalPrint zu einer Kundgebung in Stuttgart-Feuerbach versammelt, weitere rund 5000 Daimler-Beschäftigte protestierten vor dem Untertürkheimer Tor in Stuttgart. In Pforzheim unterstützten insgesamt 350 Beschäftigte verschiedener Betriebe vor dem Witzenmann-Gelände die Forderungen der IG Metall. Im Gebiet der Verwaltungsstelle Waiblingen beteiligten sich 600 Beschäftige verschiedener Betriebe an einem Demozug, insgesamt gingen 1800 früher nach Hause.
An Frühschluss-Aktionen von Betrieben in und um Aalen nahmen 2300 Metallerinnen und Metaller teil. Einem Aufruf der Verwaltungsstelle Schwäbisch Gmünd folgten insgesamt 400 Beschäftigte. Weitere Aktionen folgen in den Spät- und Nachtschichten, vor Tor 1 in den Mercedes-Benz-Werken Gaggenau und Rastatt startet heute um 21 Uhr ein Fackelzug.

Letzte Änderung: 10.02.2015