IG Metall Pressemitteilung 15/2015

IG Metall - Pressedienst

09.02.2015 Warnstreiks bis zur 3. Verhandlung - Zitzelsberger: "Mehr als 139 000 Teilnehmer sind ein deutliches Signal an die Arbeitgeber, sich zu bewegen"

Stuttgart - Zwei Tage vor der 3. Verhandlungsrunde der Tarifpartner in der Metall- und Elektroindustrie standen im Südwesten erneut Produktionen zeitweise still. Bis 14.30 Uhr beteiligten sich am heutigen Montag fast 6000 Beschäftigte aus 30 Betrieben an Kundgebungen, Warnstreiks und Frühschluss-Aktionen. Damit erhöht sich die Zahl der Unterstützer für die drei IG Metall-Forderungen auf mehr als 139 000 seit Ende der Friedenspflicht.

"Das ist ein deutliches Signal an die Arbeitgeber, sich zu bewegen und ihr Angebot deutlich nachzubessern", sagte Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall im Südwesten. Mit Blick auf die nächste Verhandlung werde der Druck vor den Werkstoren bis Mittwoch weiter aufrechterhalten.

IG Metall - Warnstreik

Vor dem Tor von Bosch in Bühl versammelten sich heute über 400 Metallerinnen und Metaller zu Roadshow und Kundgebung, eine Kundgebung im Siemens Industriepark in Karlsruhe wurde von mehr als 1150 Beschäftigten verschiedener Firmen besucht. Bei ZF Lenksysteme in Ludwigsburg ruhte die Produktion zeitweise in der Früh- und Normalschicht, weil 250 Beschäftigte früher nach Hause gegangen sind. An einer Kundgebung von Iveco Magirus im Donautal haben 400 Metallerinnen und Metaller teilgenommen, insgesamt 1000 gingen früher nach Hause. Die Verwaltungsstelle Villingen-Schwenningen zählte ebenso viele frühzeitige Arbeitsniederlegungen, rund 250 Beschäftigte unter anderem von Kendrion und Continental protestierten zudem vor dem Verwaltungsgebäude von Südwestmetall. Auf dem Hof von Georg Fischer in Singen traten rund 800 Beschäftigte in einen zweistündigen Warnstreik. Weitere Aktionen folgen im Laufe des Nachmittags.

Letzte Änderung: 09.02.2015