IG Metall Pressemitteilung 13/2015

IG Metall - Pressedienst

06.02.2015 131 000 Unterstützer in sieben Warnstreik-Tagen - Zitzelsberger: Proteste im Südwesten sollen Verhandlungen in NRW Schwung verleihen

Stuttgart - Starkes Signal zum Wochenschluss: Am heutigen Freitag legten im Südwesten mehr als 21 500 Beschäftigte aus 70 Betrieben zeitweise die Arbeit nieder, darunter Tausende aus Daimler-Werken im Südwesten.
Einen Tag zuvor hatte der Konzern erneut ein Rekordergebnis vorgelegt, das hat den Protest der Belegschaften über das unzureichende Angebot der Arbeitgeber nochmal angefacht. Bis zum frühen Nachmittag des siebten Warnstreik-Tags (Stand: 14 Uhr) summiert sich die Zahl der Teilnehmer an Warnstreiks, Kundgebungen und Frühschluss-Aktionen auf rund 131 000, "damit wollen wir auch den heutigen Verhandlungen in Nordrhein-Westfalen Schwung verleihen", sagte Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall im Südwesten.

NRW macht heute den Auftakt der dritten Verhandlungsrunde in der Metall- und Elektroindustrie, vor Baden-Württemberg am 11. sind am 9. Februar noch die Bayern an der Reihe.

IG Metall - Warnstreik

Neben mehr als 11 000 Beschäftigten bei Daimler beteiligten sich heute unter anderem rund 200 Metallerinnen und Metaller beim Stuttgarter Maschinenbauer Coperion an einer Kundgebung. Vor dem Verwaltungsgebäude des Dentalherstellers Kaltenbach + Voigt in Warthausen versammelten sich 250 Beschäftigte, insgesamt 700 sind früher nach Hause gegangen.

Frühschluss-Aktionen mit mehr als 2 000 Teilnehmern gab es bei John Deere und SEW-Eurodrive in Bruchsal, sowie bei TRW in Blumberg mit rund 600 Beschäftigten. Bei der Firma Mahle Ventiltrieb in Gaildorf blieb die Produktionshalle während einer Kundgebung praktisch leer, an Aktionen von Beschäftigten der Esslinger Firmen Belden, Hirschmann CC und Festo nahmen mehr als 1200 teil.

Anfang nächster Woche wird die IG Metall erneut Tausende Beschäftigte im Südwesten zu Warnstreiks aufrufen.

Letzte Änderung: 06.02.2015