Kfz-Handwerk: 40-Stunden-Woche?

Metallnachrichten Nr. 2

23.02.2005 Erste Tarifverhandlung im Kfz-Handwerk Baden-Württemberg: Die Arbeitgeber lehnen Einkommenserhöhungen ab und fordern stattdessen längere Arbeitszeiten

Die Arbeitgeber im Kfz-Handwerk betonten gleich zu Beginn der Verhandlung am 22. Februar, was sie von ihren Beschäftigten erwarten:

  • 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich.
  • Am Samstag soll zuschlagsfrei gearbeitet werden.
  • Erst ab 22 Uhr sollen künftig Zuschläge gezahlt werden. Damit entfallen die Spätschichtzuschläge.
  • Urlaubs- und Weihnachtsgeld sollen auf 40 Prozent des Monatseinkommens reduziert werden.
  • Schulungstage sollen vom Tarifurlaub abgezogen werden.
  • Wer länger krank ist, soll weniger Urlaub und weniger Urlaubsgeld erhalten.

"Das werden wir uns nicht gefallen lassen", war die einhellige Reaktion in der IG Metall-Verhandlungskommission. Jetzt gilt es, den Forderungskatalog der Arbeitgeber in den Betrieben zu diskutieren. "Auf diesen Angriff auf die Einkommens- und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten kann nur die Antwort aus den Betrieben kommen", betonte Viktor Paszehr, der für die IG Metall-Bezirksleitung Baden-Württemberg die Verhandlungen führt.

Die IG Metall informiert in den nächsten Tagen mit gedruckten Metallnachrichten über die aktuelle Tariflage.

Letzte Änderung: 25.04.2008