Tarifrunde Kfz-Handwerk - Aktionstag

IG Metall - Pressemitteilung

31.05.2019 Kfz-Handwerk: Beschäftigte fordern verhandlungsfähiges Angebot - Hunderte Beschäftigte demonstrieren am 4. Juni für mehr Geld - Pressemitteilung 19/2019

Stuttgart - Mit Kundgebungen und Demonstrationen in Kfz-Betrieben in ganz Baden-Württemberg machen mehrere Hundert Beschäftigte am kommenden Dienstag Druck auf die Arbeitgeber.

"In der ersten Verhandlung sind die Arbeitgeber ein Angebot schuldig geblieben. Wir erwarten, dass sie das am 14. Juni bei der zweiten Verhandlung in Stuttgart nachholen", so Martin Sambeth, Verhandlungsführer der IG Metall Baden-Württemberg. Der aktuelle Tarifvertrag endet am 31. Mai 2019, danach unterstreichen Beschäftigte in zahlreichen Betrieben die Forderungen der IG Metall mit verschiedenen Aktionen. Landesweiter Schwerpunkt wird der 4. Juni 2019 sein.

IG Metall - Martin Sambeth

Die IG Metall fordert für die rund 55 000 Beschäftigten im baden-württembergischen Kfz-Handwerk fünf Prozent mehr Geld für 12 Monate; die Vergütungen von Auszubildenden sollen überproportional angehoben werden. Außerdem sollen die unteren Einkommensgruppen stärker vom Tarifergebnis profitieren und die IG Metall will mit den Arbeitgebern über Veränderungen am Vergütungssystem sprechen.

Sambeth: "Den Betrieben geht es wirtschaftlich gut. Jetzt ist die Zeit, um die Branche langfristig attraktiv für Fachkräfte zu machen und die Beschäftigten im Kfz-Handwerk bei der Entwicklung der Entgelte an die Industrie heranzuführen." Deswegen fordert die IG Metall Baden-Württemberg auch, dass Jugendliche, die ihr erstes Ausbildungsjahr in der Berufsfachschule verbringen, angemessen vergütet werden.

Am 4. Juni sind landesweit zahlreiche Aktionen geplant, die größten finden in Stuttgart, Mannheim und Freiburg statt.

Letzte Änderung: 31.05.2019