IG Metall - Pressemitteilung 25/2016

IG Metall - Pressemitteilung

10.05.2016 Vierte Verhandlung in der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg wird auf den 13. Mai verschoben

Stuttgart. Bezirksleiter Zitzelsberger: Warten Einigungsversuch in Nordrhein-Westfalen ab, halten den Druck aber unvermindert aufrecht.

Die Tarifpartner der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie haben den vierten Verhandlungstermin in der laufenden Tarifrunde kurzfristig vom 11. auf den 13. Mai verlegt. "Nach der heutigen Diskussion und Entscheidung des IG Metall-Vorstands, dass die Gespräche zunächst in Nordrhein-Westfalen fortgesetzt werden sollen, warten wir diesen Einigungsversuch ab", sagte Roman Zitzelsberger, Verhandlungsführer und Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg. "Wir haben uns daher gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband Südwestmetall darauf verständigt, unseren Verhandlungstermin ans Ende der Woche zu verschieben."

Der Druck durch Warnstreiks wird wie geplant bis 11. Mai unvermindert aufrechterhalten. Seit Ablauf der Friedenspflicht haben sich allein im Südwesten mehr als 140.000 Beschäftigte an Warnstreiks, Kundgebungen und Frühschluss-Aktionen beteiligt, heute sind weitere 32.000 Metallerinnen und Metaller in über 160 Betrieben zum Warnstreik aufgerufen. Am morgigen Mittwoch wird die Zahl der Teilnehmer an verschiedenen Aktionen nochmal deutlich gesteigert.

Zitzelsberger: "Damit sorgen wir für die notwendige Unterstützung für die Verhandlungen in Nordrhein-Westfalen. Es ist aber auch klar: Eine Einigung um jeden Preis wird es mit der IG Metall nicht geben. Kommt bis Ende der Woche kein akzeptables Ergebnis zustande, sind wir willens und in der Lage, die Tarifrunde weiter zu eskalieren."

Am späten Nachmittag trifft sich die Große Tarifkommission der IG Metall Baden-Württemberg in Sindelfingen.

Letzte Änderung: 10.05.2016