IG Metall Pressedienst 11/06

06.03.2006 Warnstreiks gehen unvermindert weiter - Warnstreiks gehen unvermindert weiter - Warnstreiks Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg

Auch zu Wochenbeginn gehen die Warnstreiks in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie unvermindert weiter.
Die Beschäftigten drängen mit ihren Protesten auf eine Fortführung der von Südwestmetall gekündigten Bestimmungen des Lohnrahmen II über Beschäftigte im Leistungslohn (Erholzeiten, Bedürfniszeiten, Mindesttaktzeiten, Mitbestimmungsrechte bei der Personalbesetzung).

Schwerpunkte der Aktionen lagen in den Bereichen der Verwaltungsstellen Esslingen, Ludwigsburg und Gaggenau.
Den Auftakt bildete eine Protestkundgebung von etwa 900 Beschäftigten vor den Toren der Firma Festo in Esslingen. Neben Festo-Mitarbeitern beteiligten sich auch Mitarbeiter der Firmen Eberspächer aus Esslingen, Hirschmann aus Neckartenzlingen und BBT aus Wernau. Unterstützung kam auch von Beschäftigten der Firmen Valeo, Getrag und ZF Lenksysteme aus dem Kreis Ludwigsburg.

Auch rund 1000 Beschäftigte der Frühschicht bei DaimlerChrysler in Rastatt waren heute zu einer Protestkundgebung vor das Werkstor gezogen. Eine weitere Kundgebung soll dort um 17:00 Uhr für die etwa 1000 Beschäftigten der Spätschicht stattfinden.
Weitere Protestaktionen gab es bei DaimlerChrysler in Sindelfingen, Bosch in Leinfelden und Blanco in Sulzfeld mit insgesamt knapp 1300 Teilnehmern.

Seit 1. März 2006 haben sich somit über 36.000 Metaller an den Warnstreiks beteiligt.

Wie geht es weiter:
Am 7. März gibt es weitere Protestaktionen, z.B. um 9:00 und 15:00 Uhr vor den Toren der Firma Porsche in Zuffenhausen, zu denen insgesamt mehrere Tausend Teilnehmer erwartet werden.
Weitere Aktionen sind geplant bei der Firma Modine an den Standorten Tübingen und Kirchentellinsfurt, Bosch in Schwieberdingen und Blanco in Sinsheim.

Letzte Änderung: 22.04.2008