Über 10.000 Beschäftigte sind heute den Aufrufen der IG Metall gefolgt und haben zeitweise ihre Arbeit niedergelegt. Aufgerufen waren unter anderem die knapp 2000 Beschäftigten der Nachtschicht bei DaimlerChrysler in Sindelfingen, Untertürkheim, Mettingen und Hedelfingen. Dort ruhte die Arbeit für jeweils eine Stunde.

Auch bei der Tagschicht haben rund 1000 Beschäftigte bei Daimler in Sindelfingen die Arbeit für über eine Stunde ruhen lassen.
Am Vormittag versammelten sich etwa 2000 Beschäftigte von Bosch, Coperion Werner & Pfleiderer, Behr und LTG Mailänder vor dem Tor der Firma Bosch in Feuerbach.
Mit verschiedenen Aktionen in den Betrieben beteiligten sich außerdem über 5000 Beschäftigte bei IWKA in Karlsruhe, Mann + Hummel in Ludwigsburg, EvoBus in Mannheim und Stihl in Waiblingen an den befristeten Arbeitsniederlegungen.

Zufrieden mit dem Warnstreikauftakt zeigte sich IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann. "Das war ein Auftakt nach Maß. Die Arbeitgeber haben heute deutlich zu spüren bekommen, wie sauer die Beschäftigten über den Angriff auf die Arbeitsbedingungen in den Betrieben sind", sagte er dazu in Stuttgart.

Die IG Metall wird die Aktionen auch an den kommenden Tagen fortsetzen. So werden am morgigen Donnerstag im Kongresszentrum Böblingen um 15 Uhr bis zu 2000 Gewerkschafter zu einer Konferenz erwartet. Es sprechen unter anderem Berthold Huber, 2. Vorsitzender der IG Metall, Franz Steinkühler, ehemaliger IG Metall-Vorsitzender und Jörg Hofmann.

Weitere Aktionen sind geplant für die Spätschichten bei DaimlerChrysler in Untertürkheim (20:30 Uhr vor dem Cannstatter Tor), Mettingen (20:30 Uhr an Tor 3) und Hedelfingen (auf dem Werksgelände), zu denen erneut über 2000 Beschäftigte aufgerufen sind.
Weitere Arbeitsniederlegungen sind am 2. März an den Mahle Standorten Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd geplant.

Am Freitag, 3. März findet um 11 Uhr vor dem Cannstatter Tor eine gemeinsame Kundgebung des DaimlerChrysler Werks Untertürkheim und der Zentrale statt, zu der etwa 2000 Beschäftigte erwartet werden.