IG Metall Pressemitteilung 21/2015

IG Metall - Pressemitteilung

19.02.2015 197 000 Unterstützer für Forderungen der IG Metall - Zitzelsberger: "Arbeitgeber haben die Möglichkeit, weitere Eskalation zu vermeiden"

Mannheim - Nach der närrischen Zeit gibt die IG Metall im Südwesten wieder Gas bei ihren Warnstreiks. Am heutigen Donnerstag standen zahlreiche Großkundgebungen auf dem Programm, am Freitag wird der Druck auf hohem Niveau fortgesetzt. Bis zum frühen Nachmittag (Stand 14 Uhr) beteiligten sich mehr als 11 500 Beschäftigte aus rund 70 Betrieben an Kundgebungen, Warnstreiks und Frühschluss-Aktionen, damit steigt die Gesamtzahl seit Ende der Friedenspflicht auf rund 197 000.

"Die Arbeitgeber haben am Montag die Möglichkeit, uns Vorschläge zu unterbreiten wie sie die Tarifrunde ohne weitere Eskalation lösen wollen", sagte Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg, auf einer Kundgebung am Mannheimer Meßplatz. Er betonte: "Wenn am Montag aber kein greifbares Lösungskonzept vorliegt, zwingen uns die Arbeitgeber förmlich dazu, dass wir das Scheitern der Verhandlungen feststellen und die Urabstimmung beantragen müssen." Sollte es soweit kommen, werde Baden-Württemberg vorne mit dabei sein.
Am 23. Februar gehen die Verhandlungen im Südwesten in Böblingen in die vierte Runde.

IG Metall - Warnstreik

Zur Großkundgebung in Mannheim kamen rund 4000 Beschäftigte aus verschiedenen Betrieben, von den Werkstoren von John Deere, Alstom und Mercedes-Benz marschierten Metallerinnen und Metaller in drei Zügen durch die Stadt zur Veranstaltung. In Oberderdingen in der Region Bruchsal-Bretten trafen sich 450 Beschäftigte der Betriebe Blanco und E.G.O. zu einer Kundgebung, am frühen Nachmittag versammelten sich rund 500 Metallerinnen und Metaller aus zahlreichen Firmen auf dem Marienplatz in Ravensburg.

An einem bundesweiten Aktionstag der Autozulieferer Mahle und Behr nahmen im Südwesten um die 2 000 Beschäftigte teil, davon rund 800 am Mahle-Hauptsitz in Bad-Cannstatt. Im Bereich der Verwaltungsstelle Karlsruhe beteiligten sich rund 400 Beschäftigte verschiedener Betriebe an Kundgebungen, ebenso viele Teilnehmer zählte die IG Metall Freiburg in Teningen. Weitere Aktionen folgen im Laufe des Tages.

Letzte Änderung: 19.02.2015