IG Metall Pressedienst 54/2013
Stuttgart - Am Abend wird der Willi-Bleicher-Journalismuspreis 2013 an vier Beiträge vergeben. Damit zeichnet die IG Metall Baden-Württemberg zum zweiten Mal Journalisten aus, die durch ihre Arbeit die Arbeitswelt im Südwesten für Leser, Hörer und Zuschauer erlebbar machen. Zahlreiche geladene Gäste werden hierzu in die Rosenau im Stuttgarter Westen kommen.
Überreicht von IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann werden insgesamt vier Beiträge ausgezeichnet:
- Jürgen Rose und Claus Hanischdörfer, beide SWR, für den ARD-Film "Hungerlohn am Fließband - wie Tarife ausgehebelt werden"
- Heike Scherbel, SWR Fernsehen, für "Flughafenbeschäftigte"
- Christine Keck, Stuttgarter Zeitung, für "Mit 57 zum Glück gezwungen"
- Hermann G. Abmayr, Freier Journalist, für "Emmas Enkel bei Tante Verdi", erschienen in der Wochenzeitung KONTEXT
Ausgewählt wurden die Preisträger von einer unabhängigen dreiköpfigen Jury: Prof. Frank Brettschneider, Universität Hohenheim, Institut für Kommunikationswissenschaften; Peter Heilbrunner,
Abteilungsleiter Redaktion Wirtschaft und Umwelt, SWR Hörfunk, Wolfgang Schorlau, Schriftsteller.
Der Preis ist mit jeweils 1.500 Euro dotiert.
Jörg Hofmann: "Wir wollen mit dem Willi-Bleicher-Preis qualitativ hochwertige Berichterstattung aus der baden-württembergischen Arbeitswelt auszeichnen. Dabei soll das tägliche Leben und Erleben in den Fabriken und
Büros des Landes, die Dokumentation des Wandels der Arbeit, die Gefahren veränderter Rahmenbedingungen, aber auch die Belastungen oder Erfolge im Mittelpunkt stehen, die das Berufsleben bereithält."
Er betonte, die IG Metall wolle mit dem Preis einen ganz gezielten Kontrapunkt zu den aktuellen Entwicklungen der Medienlandschaft setzen.
"Wir wollen Journalistinnen und Journalisten auszeichnen für ihre Arbeit und ihr Engagement, unabhängig von ihren Redaktionen. Die Auszeichnung wird vergeben für persönliche Arbeit und spannende Beiträge über die Arbeitswelt und die Arbeitswirklichkeit in unserem Land, Beiträge, durch die unsere tägliche Arbeit greifbar und erlebbar wird." Hofmann kündigte an, den Willi-Bleicher-Preis auch im kommenden Jahr wieder auszuschreiben.
Die Jury erklärte: "Wir hatten es wirklich nicht leicht. Wir wurden mit Beiträgen konfrontiert, deren Niveau uns überraschte. Das hat die Entscheidungen nicht leicht gemacht. Für und Wider jeder einzelnen Einsendung haben wir mehrmals gegeneinander abgewogen. So hat sich der Kreis der Aspiranten Runde um Runde verkleinert, bis am Ende die Preisträger übrig geblieben sind. Die Arbeit in der Jury war anspruchsvoll, hat aber eine Menge Spaß gemacht."
Begründungen der Jury in der Anlage
Link:
Letzte Änderung: 18.02.2014