Stuttgart - Mit massiven Warnstreiks will die IG Metall in den kommenden Tagen Druck auf die Arbeitgeber der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie machen.

Das kündigte IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann heute in Stuttgart an. "Die Beschäftigten sind sauer über das bisherige Angebot der Arbeitgeber. Zwei Monate ohne jeden zusätzlichen Euro und dann 2,3 Prozent. Das gleicht bestenfalls die Preissteigerung aus."

Die Reaktion auf das Angebot sind Warnstreiks
Bezogen auf die von Südwestmetall vorgeschlagene Laufzeit von 13 Monaten würden lediglich 1,9 Prozent bei den Beschäftigten ankommen. "Um die Renditen der Unternehmen zu sichern, sollen die Reallöhne der Beschäftigten eingefroren werden. Darauf kann es nur eine Reaktion geben und die heißt massive Warnstreiks."

Erste Aktionen in der Nacht zum 2. Mai
Erste befristete Arbeitsniederlegungen soll es bereits in der Nacht zum 2. Mai unter anderem in Ulm bei EvoBus sowie bei Daimler in Sindelfingen geben. Die Friedenspflicht endet am 30. April um 24 Uhr, ab dann sind Warnstreiks der Beschäftigten möglich.

Die Verhandlungen gehen am 7. Mai in Böblingen in die dritte Runde.

Am 1. Mai, dem internationalen Tag der Arbeit, sprechen Berthold Huber, der 1. Vorsitzende der IG Metall in Stuttgart und Jörg Hofmann, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg in Karlsruhe.
(Stuttgart: 10.00 Uhr: Demozug ab Marienplatz zum Marktplatz, 11.00 Uhr: Kundgebung. Karlsruhe: 9.50 Uhr: Demozug ab Marktplatz zum Stadtgarten, 10.30 Uhr: Kundgebung)