IG Metall Pressedienst 56/2012

IG Metall Pressedienst

13.07.2012 IG Metall ist wichtiger Partner der Landesregierung - Ministerpräsident Winfried Kretschmann - Große Bezirkskonferenz 2012 der IG Metall Baden-Württemberg

Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, sieht die IG Metall als wichtigen Partner der grün-roten Landesregierung. "In Fragen der ökologischen Modernisierung unserer Wirtschaft ist die IG Metall für uns ein wichtiger Partner", sagte er heute auf der 63. Ordentlichen Bezirkskonferenz der Gewerkschaft, die noch bis Samstag in Ludwigsburg stattfindet.

Winfried Kretschmann, Ministerpräsident Baden-Württemberg

"Die Energiewende ist gerade für ein Land wie Baden-Württemberg eine Riesenchance. 'Grüne Technologien' können zum Exportschlager des Industriestandorts Deutschland werden. Voraussetzung dafür ist, dass Politik und Tarifparteien die richtigen Rahmenbedingungen schaffen: Etwa durch Investitionen in Bildung und Forschung, aber auch in Aus- und Weiterbildung. Lassen Sie uns den sozialen und ökologischen Umbau unserer Wirtschaft weiter gemeinsam vorantreiben", sagte der Ministerpräsident.

Vor einem Jahr habe die IG Metall im Rahmen einer Bezirkskonferenz ein Memorandum mit Forderungen an die neue Landesregierung überreicht. Mit dem Tariftreuegesetz, Initiativen im Bundesrat und anderen Maßnahmen habe die Landesregierung vieles davon bereits aufgegriffen: "Wir wollen die Rechte von Leiharbeitern verbessern, machen uns stark gegen Dumpinglöhne und haben im Land ein Tariftreuegesetz auf den Weg gebracht - gute und sichere Arbeit, das ist unser gemeinsamer Wunsch. Unsere Politik des Gehörtwerdens ist für die Gewerkschaften somit in vielen Punkten zu einer Politik des Erhörtwerdens geworden", sagte der Ministerpräsident.

"Im politischen Streit für einen Kurswechsel steht die grün-rote Landesregierung an der Seite der Gewerkschaften! Die ökologische und die soziale Modernisierung des Wirtschaftslebens: Das ist unser Programm", so Kretschmann.

Zuvor hatte auch IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann in seinem Geschäftsbericht ebenfalls einen Fokus auf die Sicherung des Industriestandortes Baden-Württemberg gelegt. "Es geht darum den Bestand zu sichern und gleichzeitig die Tore zur Erschließung neuer Zukunftsfelder zu öffnen", so Hofmann. Als Beispiele nannte er die im Innovationsrat als Wachstumsfelder definierten Bereiche wie nachhaltige Mobilität, Energie- und Ressourceneffizienz, erneuerbare Energien sowie Gesundheit und Informationstechnologie.
Hofmann: "Dabei stand und steht für uns immer im Mittelpunkt, dass in Baden-Württemberg nicht nur die Entwicklung, sondern auch die Industrialisierung von Technologien stattfindet."

Letzte Änderung: 18.07.2012