Auch einen Tag nach der vierten Verhandlungsrunde gehen die Warnstreiks in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie weiter. Bis Mittag haben auch heute wieder 6.000 Beschäftigte (Stand 13.30 Uhr) aus 51 Betrieben die Arbeit zeitweise niedergelegt.

Aktionen gab es unter anderem bei Sumitomo, Lauchheim, Maquet Cardiopulmonary, Hirrlingen, Sulzer- Pumpen, Bruchsal, Nicolay und weitere Betriebe, Nagold, Sycotec, Leutkirch, KWH Automobiltechnik, Gaggenau, Boschert, Waldshut-Tiengen, Ucon und weitere Betriebe, Hausach, Getrag, Rosenberg, Helios und weitere Betriebe, Villingen, Recaro, Schwäbisch Hall, Mahle, Stuttgart.

Gestern (8. Mai) haben sich noch rund 4000 Beschäftigte der Spät- und Nachtschichten an weiteren Warnstreiks beteiligt.

Seit Ende der Friedenspflicht haben sich bisher rund 130.000 Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligt.

Die IG Metall fordert für die rund 800.000 Beschäftigten der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie 6,5 Prozent mehr Geld, die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten sowie mehr Mitbestimmung der Betriebsräte bei der Leiharbeit. Die Arbeitgeber bieten bislang lediglich Entgelterhöhungen von 2,57 Prozent an und fordern die Arbeitszeiten massiv nach oben auszuweiten sowie die Quote der befristeten Arbeitsverträge zu erhöhen.

Die fünfte Verhandlungsrunde findet am 15. Mai 2012 um 13.30 Uhr in der Stadthalle Sindelfingen statt.