IG Metall Pressedienst 31/2012

IG Metall Pressedienst

04.05.2012 29.240 bisher heute an Warnstreiks beteiligt - Tarifrunde 2012: IG Metall erhöht den Druck

Die IG Metall macht weiter Druck auf die Arbeitgeber der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie. Erneut sind heute 29.240 Beschäftigte (Stand 14.00 Uhr) aus über 120 Betrieben den Aufrufen der IG Metall gefolgt und haben die Arbeit zeitweise niedergelegt. Viele von ihnen haben sich auch vorzeitig in das Wochenende verabschiedet und die Arbeit im Anschluss an Kundgebungen nicht wieder aufgenommen.

Aktionen gab es heute unter anderem bei Alfing Maschinenfabrik, Aalen, Metabo, Nürtingen, Hirschmann, Belden, Neckartenzlingen, L’Orange, Glatten, Arburg, Loßburg, Liebherr, ZF, Friedrichshafen, IMS Gear, Eisenbach, Voith, Heidenheim, TCG Herrmann, Bretten, Oystar, Stutensee, Wabco, Mannheim, Behr, Mühlacker, TRW Automotive, Alfdorf, ZF Lenksysteme, Schwäbisch Gmünd, Coperion, Stuttgart, KaVo, Biberach, Siedle, Furtwangen, Stihl, Waiblingen und Bosch, Bühl.

Auch gestern (3. Mai) gab es in den Spät- und Nachtschichten zahlreiche Warnstreikaktionen, an denen sich weitere 1.100 Beschäftigte beteiligt hatten.

Bereits seit Mittwoch gab es bei Daimler in Sindelfingen abteilungsinterne Warnstreikveranstaltungen. An diesen befristeten Ausständen haben sich insgesamt 5.800 Beschäftigte beteiligt. Am kommenden Montag ist die Belegschaft von Daimler Sindelfingen um 10.30 Uhr zu einer Großkundgebung vor Tor 7 aufgerufen.

Seit Ende der Friedenspflicht haben sich bisher insgesamt 70.340 Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligt.

Die Beschäftigten reagieren damit auf die Verweigerungshaltung und Hinhaltetaktik des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall. Die IG Metall fordert für die rund 800.000 Beschäftigten der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie 6,5 Prozent mehr Geld, die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten sowie mehr Mitbestimmung der Betriebsräte bei der Leiharbeit. Die Arbeitgeber bieten bislang lediglich Entgelterhöhungen von 2,57 Prozent an und fordern die Arbeitszeiten massiv nach oben auszuweiten sowie die Quote der befristeten Arbeitsverträge zu erhöhen.

Letzte Änderung: 04.05.2012