IG Metall Pressedienst 49/2010

IG Metall Pressedienst

16.11.2010 Sparpaketaktion vor dem Kanzleramt in Berlin - "Gerechtigkeit sieht anders aus, Frau Merkel": IG Metall liefert Sparpaket zurück an den Absender

Ort: Platz vor dem Paul-Löbe-Haus
(Umfahrungsstraße Schweizer Botschaft, zwischen Otto-von-Bismarck-Allee und Paul-Löbe-Allee)
Uhrzeit: 11:00 Uhr

Mit hunderten Sparpaketen und über 150.000 Abstimmungskarten beladen kommt morgen (Mittwoch 17. November 2010) ein Sattelschlepper der IG Metall Baden-Württemberg vor dem Kanzleramt in Berlin an. Um 11:00 Uhr werden dort die Sparpakete abgeladen und effektvoll zu einem in Richtung Kanzleramt zeigenden Pfeil aufgeschichtet.

Außerdem wird ein großes Sparpaket (Maße 240x150x140 cm) ausgeladen. Von der IG Metall Nordrhein-Westfalen wird eine große Kiste mit ebenfalls 100.000 Postkarten gegen die Sparpolitik der Bundesregierung auch vor das Kanzleramt geliefert. Auch die IG Metall Verwaltungsstelle Berlin wird zahlreiche unterschriebene Postkarten mitbringen, die unter der Überschrift "Das Bankencasino zockt weiter - der Sozialstaat blutet aus" in den vergangenen Wochen gesammelt wurden.

Begleitet wird die Aktion voraussichtlich von über 100 Gewerkschaftern. In rote Signalwesten mit der Aufschrift "Gerechtigkeit sieht anders aus, Frau Merkel" gekleidet, wollen sie das Sparpaket an den Absender zurückgeben. Als Redner kommt der baden-württembergische IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann nach Berlin.

Ebenfalls werden sich Delegationen der IG Bauen-Agrar-Umwelt, der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und der Gewerkschaft ver.di an der Aktion beteiligen.

Bisher verweigert die Bundesregierung die Annahme der Sparpakete, was von der IG Metall scharf kritisiert wird. "Eine Regierung sollte soviel Mumm in den Knochen haben, sich der Kritik der Bevölkerung an ihrer Politik zu stellen", sagte Jörg Hofmann im Vorfeld der Aktion.

Hinweis für Fotografen und Kamerateams: Es wird vor Ort eine mehrere Meter hohe Bühne vorhanden sein, damit die Aktion ohne Sichtbeschränkung festgehalten werden kann.

Letzte Änderung: 17.11.2010