IG Metall Pressedienst 10/09

IG Metall Pressedienst

10.03.2009 Folgen der Krise nicht auf Beschäftigte abwälzen - Bezirkskonferenz der IG Metall Baden-Württemberg - Resolution in der Anlage

Die IG Metall will offensiv gegen drohende Entlassungen vorgehen. Das machten die 120 Delegierten heute im Rahmen der 60. Bezirkskonferenz in Böblingen in einer einstimmig verabschiedeten Resolution deutlich.

"Wir stellen ein Thema ins Zentrum aller Aktivitäten: 2009 darf kein Jahr der Entlassungen werden", machte Frank Iwer von der IG Metall Be-zirksleitung deutlich. Entlassungen zu verhindern sei möglich, die In-strumente hierfür würden auf dem Tisch liegen.

Iwer machte sich stark für eine offensive Krisenstrategie. Dazu gehöre Entlassungen zu verhindern, Ausbildungsplätze zu erhalten und die Übernahme von Auszubildenden zu sichern. Hierzu startet die IG Metall eine Kampagne mit dem Titel "Operation Übernahme".
Weiter forderte er Kurzarbeit intensiv zur Qualifizierung der Beschäftigten zu nutzen und prekäre Beschäftigung zurückzudrängen.

Iwer: "Die Lasten und Folgen der Krise dürfen nicht auf die abhängig Beschäftigten abgewälzt werden. Die IG Metall setzt sich gerade in der Krise aktiv und offensiv für die Interessen der Beschäftigten ein."
Allerdings, so betonte der Gewerkschafter, könne die Krise nicht bewältigt werden, wenn nicht gleichzeitig die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verändert werden. "Dazu gehört eine Regulierung der Finanzmärkte und des Arbeitsmarktes sowie eine Erweiterung der Mitbestimmung in wirtschaftlichen Fragen."

Einer Verschiebung der zweiten Stufe der im Mai 2009 fälligen Tariferhöhung erteilte die Konferenz eine klare Absage. Iwer: "Betriebe, deren Probleme in der Größenordnung von 0,4 Prozent der Personalkosten liegen, die haben keine."

Anhang:

IG Metall Bezirkskonferenz Resolution

IG Metall Bezirkskonferenz Resolution

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Letzte Änderung: 10.03.2009