Über 25.560 neue Mitglieder konnte die IG Metall Baden-Württemberg 2008 gewinnen. Die Zahl der betriebsangehörigen Mitglieder stieg gegenüber dem Vorjahr um über 4.200 an, das entspricht einem Plus von 1,4 Prozent. Im Jahresvergleich ist der Gesamtmitgliederbestand auf über 428.000 gewachsen.

Entsprechend zufrieden mit dieser Entwicklung zeigte sich IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann. "Was sich bereits 2006 und 2007 andeutete, ist uns 2008 geglückt. Wir hatten 2008 über 4.800 Neuaufnahmen mehr als im Vorjahr und konnten gleichzeitig die Zahl der Austritte und Streichungen im Jahresverlauf um 4,1 Prozent verringern. Das gelingt aber nicht einfach so, sondern zeigt, dass die IG Metall fest verankert ist in den Betrieben und mit ihren Themen bei den Beschäftigten ankommt", erklärte er dazu heute in Stuttgart.

Positiv hob Hofmann die Zuwächse im Bereich der Jugend und bei den Angestellten hervor. 6,2 Prozent mehr jugendliche Mitglieder kann der Bezirk 2008 vorweisen und auch bei den Auszubildenden gab es ein Plus von 4,9 Prozent. Das zeige, dass die IG Metall gerade bei den jungen Beschäftigten punkten könne. Zudem haben sich im vergangenen Jahr fast drei Prozent mehr Angestellte für eine Mitgliedschaft in der IG Metall entschieden. Hofmann wertet dies als deutliches Signal einer steigenden Akzeptanz auch in den traditionell als schwer organisierbar geltenden Angestelltenbereichen.
"Es gelingt uns immer besser auch dort Fuß zu fassen, wo wir in der Vergangenheit Schwachstellen hatten. Jetzt gilt es diese Trends fortzusetzen."

Auf die Branchen bezogen konnte im Jahresvergleich fast überall ein Mitgliederplus erzielt werden, so z.B. im Maschinenbau + 4,1 Prozent, in der Metallverarbeitung + 3,3 Prozent und im Metall- und Elektrohandwerk + 9,5 Prozent. Von den 27 Verwaltungsstellen im Land konnten zum Jahresende 2008 insgesamt 16 eine ausgeglichene oder positive Mitgliederbilanz vorweisen. Das größte Plus an Mitgliedern kann die IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben mit einem Zuwachs von 6,7 Prozent verbuchen, gefolgt von Ulm (+ 4,1 Prozent), Freudenstadt (+ 2,7 Prozent), Offenburg (+ 2,6 Prozent) und Heilbronn-Neckarsulm (+ 2,4 Prozent).

Trotz der aktuellen Wirtschaftskrise wolle man auch 2009 alles daran setzen, die positiven Impulse für die Mitgliederentwicklung fortzuschreiben. Hofmann: "Es wird kein einfaches Jahr. Aber überall dort, wo die IG Metall aktiv ist, sich für die Beschäftigten einsetzt und hilft Arbeitsplätze zu sichern, können wir auch neue Mitglieder gewinnen."